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*Ein Gastartikel und Fotos von Karin*
Ich falle beim allein Reisen eher in die Kategorie Angsthase. Beim Planen bin ich Feuer und Flamme, aber vor der Abreise bekomme ich Bammel.
Bei Vancouver war das mal wieder völlig überflüssig!
Eine Woche lang war ich unterwegs und habe mich immer sicher gefühlt, selbst wenn ich abends um 23 Uhr noch zum Fotografieren solo herumspaziert bin. Vancouver hat außerdem ein gutes öffentliches Verkehrsnetz mit dem ich sogar gut zum Wandern in die kanadische „Wildnis“ gekommen bin. Mehr Infos dazu findest du hier bei Translink!
Übernachten mal anders: Schlafen am Uni-Campus
Normalerweise buche ich keine Unterkünfte vor. Da aber Hauptsaison war, habe ich mir für die ersten Nächte doch vorab ein Zimmer im Pacific Spirit Hostel der University of British Columbia (kurz UBC) reserviert. Dort kann man sich vom 15. Mai bis 15. August günstig einquartieren (ab 49 CAD pro Nacht, rund 30 €).
Der Uni-Komplex ist sehr groß, also unbedingt vorher die genaue Hostel-Adresse abklären! Mein Taxifahrer wusste nicht, wo er hin muss und so war die Fahrt ganz schön teuer.
Mein einfaches Zimmer war völlig o. k. und hatte alles, was man braucht: Bett, Schreibtisch, Regal und Kasten. Auch die gemeinsamen Waschräume waren sauber.
Nur unter der Küche hatte ich mir etwas anderes vorgestellt.
Diese besteht nur aus Kühlschrank, Mikrowelle und Abwasch. Geschirr gibt es fast keines. Kochen kann man also nicht wirklich.
Im Labyrinth des riesigen UBC Komplexes fand ich mich dank eines guten Plans schnell zurecht. Fazit: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, aber etwas ab vom Schuss, wenn man abends in der Stadt noch was unternehmen will.
Nachdem das Hostel zugemacht hat, bin ich in das Cambie Seymour Hostel* in der Innenstadt übersiedelt. Hier hab ich mir den Luxus eines kleinen 2-Bett-Zimmers für mich alleine gegönnt. Für eine Person haben die rund 6 m2 gerade gereicht. Das Zimmer war sauber, leider war meine Matratze schlecht. Zum Ausgleich gab es aber leckere gratis Muffins zum Frühstück und die Hostel liegt wirklich super zentral!
Das leckerste Veggie & Bio Essen in Vancouver
In Vancouver habe ich mich öfters einfach selbst versorgt. Wenn du das auch gerne machst und wie ich bio liebst, dann werden dich die beiden Filialen von Whole Foods in Cambie und Kitsilano absolut begeistern.
Ich kann dort problemlos stundenlang auf Entdeckungstour gehen!
Natürlich war ich auch einige Male Essen, das gehört im Urlaub für mich einfach dazu. In Aphrodites Café & Pie-Shop kann man – nicht nur – wunderbar frühstücken. Hier wirst du sowohl bei veggie, als auch bei veganen Speisen fündig. Neben der gemütlichen Atmosphäre finde ich besonders toll, dass hier alles bio ist.
Im veganen Rohkost Lokal Gorilla Food habe ich mir einen frisch gepressten Saft und eine Lasagne gegönnt. Ungewohnt, aber lecker und super ausgiebig.
Bei Rebellious Tomato, nicht weit vom Stanley Park, gibt es gute Bio-Pizza stückweise. Vegane Optionen sind hier leider keine auf der Karte. Beim Teig kann man dafür zwischen Vollkorn und glutenfrei wählen!
Im Stanley Park Bar & Grill werden Veggies & VeganerInnen happy. Ich habe dort einen sehr leckeren Veggie-Burger und einen Salat mit Ahornsirup-Balsamico-Dressing genossen. Gerade die kreativen Salat-Dressings, oft mit Obst drinnen, fand ich beim Essen in Vancouver immer wieder spannend und abwechslungsreich.
Zuhause, genau wie auf Reisen, liebe ich bio-faires – möglichst verpackungsfreies – Veggie Essen. Deshalb bin ich immer mit meinem eigenen Zero Waste Set unterwegs: Stoffserviette, Bambus-Besteck, kleine Lunchbox und ein wiederverwendbarer To-Go-Becher oder eine Trinkflasche.
Shia, von Wastelandrebel, ist gerade von ihrem einjährigen Aufenthalt in Vancouver zurückgekehrt und auf ihrem Blog findest du jede Menge aktuelle Zero Waste und vegane Essens-Tipps für Vancouver.
Natur pur: Waschbären, Reiher & Co. in und um Vancouver
Eines der Dinge, die mich an Vancouver besonders begeistert haben, war der fließende Übergang von einer pulsierenden Metropole mit Wolkenkratzern zu unberührter Natur. Perfekt, um mal schnell aus der Stadt rauszukommen, ist der Stanley Park – das Naherholungsgebiet der Vancouverites.
(Hier findest Du eine Karte davon, zum herunterladen und ausdrucken!)
Prinzipiell bin ich kein Fan von irgendwelchen Einrichtungen, wo Tiere eingesperrt werden. Das Vancouver Aquarium im Stanley Park macht dabei allerdings eine Ausnahme. Was mir besonders gut gefällt ist, dass immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird, welche Auswirkungen das eigene Handeln auf die Umwelt hat und was man selbst verbessern kann. Außerdem hast du hier die seltene Gelegenheit einen Beluga-Wal zu sehen! Am Besten kaufst du dein Ticket online vorab, um die Warteschlangen zu umgehen.
Tipp: Gleich nach dem Aufsperren in der Früh ist noch relativ wenig los.
Nach dem Aquarium kannst du gleich weiter durch den Stanley Park spazieren. Bei der Lost Lagoon hast du gute Chancen verschiedenste Vögel, wie z. B. Kanadagänse, Kanadareiher, Enten, aber auch Eichhörnchen und Waschbären zu sehen. Im Nature House vor Ort geben dir die Mitarbeiter der Stanley Park Ecology Society gerne Tipps, wann und wo du die besten Chancen hast, Wildtiere zu beobachten.
Ein Wildlife Highlight für jeden Vancouver Besucher ist eine Whale watching tour! Ich war mit Steveston Seabreeze Adventures unterwegs. Bei der ersten Ausfahrt haben wir leider „nur“ Robben und einen Seelöwen gesehen. Wenn man keine Wale sieht, darf man nochmal gratis mitfahren und das habe ich natürlich ausgenützt. Beim zweiten Mal haben wir Glück und beobachten fasziniert eine Gruppe von Orcas. Für schöne Fotos waren sie leider zu weit weg, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis!
Vancouver Sehenswürdigkeiten: Wolkenkratzer & Sightseeing in der Traumstadt
Nicht nur die Natur in und um Vancouver ist wunderschön, sondern auch die Stadt selbst ist faszinierend! Im Sommer finden ganz oft irgendwelche Festivals statt. Ich hatte das Glück, sowohl ein Event der Ureinwohner, als auch der indischen und chinesischen Community erleben zu können. Welche Veranstaltungen wann stattfinden, kannst du hier nachschauen!
Die Klassiker unter den Sehenswürdigkeiten in Vancouver eignen sich perfekt zum Herumspazieren, genauso wie zum Fotografieren. Mir hat das Stadtviertel Gastown mit der berühmten Steamwatch und dem schmalen Iron Building gut gefallen.
Von dort kannst du gleich zum Coal Harbour weitergehen und den Canada Place und die Waterfront bewundern, die abends in verschiedensten Farben erstrahlt.
(Bonus-Tipp von Carina: Hier gibt es im Sommer abends auch ein Open Air Kino, das mit dieser Kulisse ein absolutes Highlight ist!)
Auch der Ausflug nach Granville Island mit seinen „Floating Homes“ und dem Public und Farmers Market hat Spaß gemacht, wo ich mich durch das breite Veggie Angebot gekostet habe.
Wandern in und um Vancouver
Stanley Park eignet sich perfekt zum Radfahren, Rollerbladen oder einfach zum Spazierengehen. Außer der Lost Lagoon sind auch die bunten Totempfähle, Beaver Lake und die riesige Hängebrücke bei Prospect Point einen Besuch wert. Abends entzünden viele Einheimische kleine Feuer am Strand. Wenn du Glück hast, macht auch jemand Musik und du kannst einen traumhaften Sonnenuntergang am Meer genießen.
Nur ein Stückchen außerhalb von Vancouver kannst du richtig in die kanadische Wildnis eintauchen. Mit der Seabus genannten Fähre setzt du nach North Vancouver über und nimmst den Bus zur Lynn Canyon Suspension Bridge. Im Lynn Canyon Ecology Centre erfährst du alles, was du für Wanderungen in der Umgebung wissen musst.
Ich habe mich für den fünf-stündigen Baden-Powell-Trail entschieden, der von der Hängebrücke bis Deep Cove führt. Die schöne Wald-Wanderung ist nicht schwierig und ich habe Spechte und Eichhörnchen gesehen, juhu! Nur hin und wieder hatte ich ein paar Schrecksekunden, wenn ich glaubte, dass irgendwelche dunklen Flecken Bären sein könnten!
Eine ganze Woche habe ich in Vancouver verbracht und war von der Fülle an völlig unterschiedlichen Aktivitäten begeistert, die diese Stadt bietet.
Es wird sicher nicht mein letzter Besuch gewesen sein!
Karin ist Bloggerin und Foto-Coach.
Gemeinsam mit ihrem Mann Markus betreibt sie den Blog Fotonomaden.com, wo du viele Tipps zu Natur- und Tierfotografie und zur Planung individueller Natur-Foto-Reisen findest.
Schau mal bei ihr vorbei!
Karin meint
Liebe Carina,
herzlichen Dank dafür, dass ich auf deiner großartigen Pink Compass Seite mit meinem Artikel zu Gast sein durfte! Es hat großen Spaß gemacht, die Erinnerungen an Kanada wieder aufleben zu lassen und für deine LeserInnen niederzuschreiben 🙂
Alles Liebe,
Karin
Carina meint
Danke noch mal für den tollen Artikel! 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Karin meint
Sehr gerne 🙂
Lg, Karin