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Ich schaue in den Kalender und erschrecke mich fast zu Tode als ich erkenne, nächste Woche bin ich genau 6 Monate wieder hier. Auf deutschem Boden. In der, wie es allgemein bezeichnet wird, Heimat.
Aber die Definition von Heimat hat sich für mich in den letzten 2 Jahren extrem verändert. Ich hatte schon immer den Eindruck kein besonders ausgeprägtes Heimatsgefühl zu besitzen. Wirklich verwurzelt habe ich mich eigentlich nie irgendwo gefühlt.
Daher gab es für mich eher den Begriff der Wahlheimat. Ein Ort an dem man sich irgendwie zu Hause fühlt, obwohl es nicht der Ort ist an dem man aufgewachsen ist, oder an dem man seine Wurzeln hat. Und auch mit dieser Definition war es nicht getan, denn es gab viele Orte oder Städte in Deutschland in denen ich mich wohl gefühlt habe. Aachen. Regensburg. Frankfurt. (Ja, sogar dort.)
Und dann gibt es ja noch den ganz wichtigen Satz „It’s the people that make the place!“
Für mich war letztendlich immer dort mein Zuhause, wo mein soziales Netz war.
Wenn ich heute in mich hineinhorche, hat Heimat ein ganz anderes Gefühl bekommen. Mein Netzwerk von Menschen die einen Platz in meinem Herzen eingenommen haben, mir wichtig sind und die ich vermisse, sind nicht mehr nur über verschiedenste Städte in Deutschland verteilt. Sie sind in Australien, Italien, Neuseeland, Kanada, England…
Und auch die Zahl der Orte an denen ich mich heimisch gefühlt habe, ist deutlich expandiert.
Aber dann, in einer kleinen Ecke von mir, ist etwas Neues entstanden. Ein Gefühl das stärker ist als Orte und Menschen. Eine ungekannte Art von Verbundenheit.
Etwas das einen plötzlich definiert. Dir einen Stempel aufdrückt, der sich nicht mehr abwischen lässt. Und der eine nie gekannte Art von Heimweh entstehen lässt. Stark wie Liebeskummer, persistierend, pulsierend und immer da. Jeden Tag und in jeder Faser des Körpers.
Ich bin auf eine Reise gegangen um etwas zu finden von dem ich selbst nicht wusste was es ist. Ich bin auf eine Reise gegangen und nie wirklich zurückgekehrt…
Frau Haselmayer meint
Die Sache mit der Heimat ist schwierig…hier, die Stadt in der ich geboren bin und mein halbes Leben lebe (eigentlich mein ganzes, denn die andere Hälfte habe ich in der „Nachbarstadt“ gewohnt, aber beide Städte sind eigentlich eine Stadt), ist jedenfalls nicht meine Heimat. Auch wenn ich hier meine Wurzeln habe und Familie und Freunde. Ich fühle mich hier nicht Zuhause. Es ist nicht der Platz an den ich gehöre. Es fühlt ich einfach falsch an…
Carina meint
Hm, und was hält Dich dann noch dort…?