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Pssst… ich bin übrigens auch auf Bloglovin! Hast Du mich dort schon entdeckt?
Ich bin da ganz ehrlich: Meine Wahl in der Art der Übernachtung hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
Während ich anfangs mit der Übernachtung im Hostel absolut zufrieden war, bin ich da mittlerweile wählerischer. Ich habe gern meine Ruhe, ein eigenes, bequemes Bett in einem eigenen Zimmer und manchmal sogar ganz gern ein ganzes Apartment für mich.
Es soll einfach nicht mehr nur eine Hängematte am Strand sein.
(Auch wenn die gerade für ein Nickerchen durchaus ihren Reiz hat…)
Welche Arten der Übernachtung stehen Dir also auf Reisen zur Verfügung und welche Vor- und Nachteile bringen sie?
• Hotels – die gehobenere Variante der Übernachtung •
Da springen Dich die Vor- und Nachteile ja förmlich an: Der Luxus dieser Übernachtung kann grenzenlos sein, die Sicherheit ebenso und 100%ige Privatsphäre gegen den entsprechenden Preis zugebucht werden.
Wenn Du die Möglichkeit hast, in einem kleinen Hotel eher am Stadtrand unterzukommen, und Dir das Zimmer sogar vielleicht noch mit jemandem teilen kannst, ist ein Hotel absolut machbar, wenn auch immer noch nicht billig.
Da wären wir aber auch schon bei der Kehrseite: Wenn Du nicht gerade in Asien oder Südamerika unterwegs bist, sind Hotels im Allgemeinen sehr teuer und nicht gerade Budget-freundlich.
Gerade in Notsituationen ist ein Hotel aber etwas, auf das Du immer zählen kannst.
Quasi die letzte Rettung vor der Parkbank, wenn auch unter Umständen kurzfristig schon mal schmerzhaft für die Reisekasse.
Damit Dir das nicht passiert, buche rechtzeitig und sorgfältig ausgewählt. Mein bevorzugtes Portal dazu ist Booking.com. Hier kann ich die Bewertungen der Übernachtung anderer Reisenden im jeweiligen Hotel vorher durchlesen und so filtern, welche Übernachtung oder welches Hotel am ehesten zu mir passt.
• Das Budget-freundlichere Guesthouse •
Quasi das Zwischending von Hotel und Hostel. Meist einfacher ausgestattet und ohne Sterne, aber oft genauso komfortabel.
Besonders in Südostasien habe ich Guesthouses in Großstädten gern genutzt, und auch wenn der Preis einen Tick teurer ist, bleibt er trotzdem im Verhältnis zu dem, was Du bekommst (Privatsphäre, ein eigenes Bad und einen Putzdienst für beides), sehr günstig!
• B&B – die gemütliche Alternative? •
Vor allem in Europa ist das Konzept Bed & Breakfast sehr beliebt, und irgendwie verbinde ich es immer mit den Inseln Großbritannien und Irland. Trotzdem finden sich auch auf dem Festland genügend Pensionen, die ein Gästezimmer mit Frühstück anbieten, eben ein B&B.
Schlicht aber meist heimelig, allerdings preislich nicht zu unterschätzen.
• Hostels – die Budget-Version der Übernachtung •
Meine Lieblingsform der Unterkunft! (Bis ich anfing, auf Reisen zu arbeiten.)
Ich liebe Hostels. Auch wenn ich sie heute nur noch selten nutze.
Die Atmosphäre, das gemeinsame und doch einsame Kochen & Schlafen dort und oft die feinen kleinen Besonderheiten, die jedem Hostel seinen Charme (oder den Wunsch, sofort wieder auszuziehen) geben.
Die Preisregion kann von superbillig (bei der Du dann aber auch nichts weiter als eine Matratze in einem Hochbett erwarten kannst) bis fast zu Hotelpreisen rangieren, je nach Luxusausstattung.
Ich habe schon für 2€/Nacht in einem Hostel in Kuala Lumpur übernachtet, aber glaub mir, das ich nichts, was ich unbedingt wiederholen würde…
Die Hostels mit ein wenig mehr Extras (von Handtüchern bis hin zum Pool und BBQ-Anlage) und dafür auch höheren Übernachtungskosten nennen sich gern Flashpacker-Hostels und sind etwas für Rucksackreisende, die nicht jeden Penny zweimal umdrehen müssen.
Sie eignen sich perfekt, um sich auf einer langen Reise mal für 1 oder 2 Nächte ein bisschen zu verwöhnen, ohne gleich in teuren Hotels absteigen zu müssen! Du findest sie und viele Bewertungen dazu ebenfalls auf Booking.com. Meine Lieblinge stelle ich übrigens immer mal wieder als Pink Hostels vor (in Zukunft auch wieder häufiger!).
• Die geliebten Homestays – Übernachtung wie zu Hause! •
Eine sehr schöne Art der Unterkunft, die vor allem in asiatischen Ländern wie Indonesien beliebt ist.
Dabei vermieten Familien Gästezimmer, meist auf dem Grundstück ihres Besitzes, und verwöhnen Dich nicht selten noch mit einem leckeren Frühstück am Morgen.
Die Preise für eine Übernachtung sind dabei verhältnismäßig günstig (im Vergleich zu den Hotels dort) und die Ausstattung oft tadellos!
Die günstigen sind meist nicht ausgeschrieben oder in den Reiseführern beschrieben, aber Du kannst sicher sein, dass an jedem Transporthub eine kleine Traube „Vermieter“ auf Dich wartet und Dir ein Zimmer anbieten wird.
Falls nicht und Du die Zeit und Muße hast, setz Dich ein wenig von der Ankunftsstelle ab, lauf die Straßen entlang und Du triffst schon bald auf jemanden, der Dich, identifiziert als Allreisende, mit nach Hause nimmt!
• Couchsurfing – auch für Alleinreisende? •
Diese Art der Unterkunft wird immer beliebter, auch bei Frauen!
Du hast bestimmt auch schon mal davon gehört.
Das Prinzip ist einfach: Du erstellst ein Profil von Dir und fragst auf anderen Profilen, die eine „Couch“, also eine Schlafgelegenheit anbieten, nach, ob im gewünschten Zeitraum Platz für Dich wäre.
Das Ganze läuft unter dem Prinzip Gastfreundschaft und ist kostenlos. Trotzdem solltest Du vielleicht überlegen, wie Du Dich bei Deinem Gastgeber erkenntlich zeigen kannst. Ob nun mit einem kleinen Mitbringsel oder vielleicht einem selbst gekochten Abendessen.
Ich habe die Plattform anfangs hauptsächlich genutzt, um neue Menschen auf Reisen kennenzulernen. Dafür gibt es dort auch einfach Gruppen oder Menschen, die weder eine Übernachtung suchen noch anbieten, sondern sich einfach gern auf einen Kaffee und zum Austauschen treffen möchten.
• Housesitting – das Babysitting für Unterkünfte •
Bei diesem Konzept solltest Du entweder eine Reisebegleitung haben oder sehr gut mit Dir alleine auskommen!
Meist über registrierungspflichtige Websites organisiert, kannst Du Dich darum bewerben, für andere Menschen während ihrer Abwesenheit das Haus zu hüten, die Haustiere zu pflegen oder vielleicht den Garten.
Was Du davon hast?
Ein Haus oder eine Wohnung ganz für Dich allein und das ohne Kosten! Allerdings solltest Du immer daran denken, dass Du dort trotzdem auch Gast bist, und Dich entsprechen verhalten. Außerdem ist diese Unterkunftsform nicht für eine einzelne Übernachtung, sondern meist für mehrere Nächte, wenn nicht sogar Wochen gedacht.
Viele Informationen darüber findest Du bei Pete & Dalene, zwei chronische Housesitter, die ihr Wissen auf ihrem Reiseblog teilen!
• Airbnb – mein aktueller Favorit •
Mittlerweile auch schon ein alter Hase unter den Anbietern: Auf der Website von Airbnb kannst Du Unterkünfte anderer verreister Menschen oder ein Einzelzimmer für eine Übernachtung in ihrer Wohnung buchen.
Airbnb lohnt sich für Deine Übernachtung vor allem, wenn Du an einem Ort länger bleiben möchtest und keine Lust auf lästige Pflichten hast (nach Dir wird die Wohnung sogar gereinigt).
So bekommst Du in einem fremden Land vielleicht auch eher das Gefühl eines Einheimischen, auch wenn der Kontakt zu anderen natürlich eingeschränkter ist.
Ich bin mittlerweile ein großer Fan, allerdings miete ich eher einzelne Gästezimmer bei Frauen oder Pärchen, was das Reisen und die Übernachtung gerade in westlichen Ländern absolut bezahlbar macht.
Mein ausführlicher Artikel zu meinen Erfahrungen: Airbnb Erfahrungen einer Alleinreisenden!
• Die Übernachtung in Ferienwohnungen •
Eigentlich ganz ähnlich wie Airbnb, nur sind es hier meist organisierte, von einem Unternehmen vermiete Wohnungen.
Dabei bieten Firmen wie zum Beispiel Go with Oh! in vielen verschiedenen Ländern Wohnungen an, die Du auch für wenige Tage buchen kannst. Bist Du also mal mit einer Gruppe unterwegs, kann das eine tolle Lösung sein!
Auf Booking.com findest Du auch Ferienwohnungen, wenn Du mal länger an einem Ort bleiben möchtest und vielleicht mit Freunden reist.
• Übernachtung mit „neuen“ Freundinnen: Women Welcome Women •
Quasi so etwas wie Couchsurfing nur für Frauen und allein deshalb für Dich schon empfehlenswert!
Gegen eine kleine Jahresgebühr wirst Du in ihre Gemeinschaft aufgenommen und kannst dann Frauen anschreiben, die eine Unterkunft für Frauen auf Reisen anbieten.
Das Prinzip ist das Gleiche wie beim Couchsurfing, sie bieten es kostenlos an und meist einfach nur, um neue interessante Menschen kennenzulernen.
Das Ganze zum Beschnuppern gibt es hier!
• Übernachtung im Zelt – die Wahl der Abenteuerlustigen •
Ich würde mich das zumindest nicht allein trauen, in Gesellschaft habe ich allerdings auch viel Freude daran.
Der Nachteil für diese Unterkunftsart: Entgegen der oft landläufigen Meinung, dass das ja überall erlaubt und damit kostenlos ist, ist es das leider nicht. Und Du musst Dein gesamtes Packwerk an Ausrüstung mit Dir schleppen.
Solltest Du aber in den Ländern mit dem Jedermannsrecht (hab ich von Timo gelernt!) unterwegs sein und vielleicht sogar mit einem Auto, das Dein Gepäck trägt, ist das die günstigste und naturnaheste Art des Reisens und der Übernachtung. Und meist auch die lustigste!
• Wwoofing – äh, was bitte? •
Schon mal davon gehört? Ein ganz tolles Konzept, bei der man für meist 4–6 Stunden Arbeit am Tag auf organischen Farmen (Willing Workers On Organic Farms) überall auf der Welt Kost und eine Übernachtung erhält.
Eine sehr gute Art, geldsparend zu reisen und trotzdem etwas von der Welt zu sehen!
• Volunteering (aka Freiwilligenarbeit) •
Eine noch wertvollere Gelegenheit, auf der Reise Geld zu sparen und dabei sogar etwas Gutes zu tun.
Bei der Freiwilligenarbeit bekommst Du meist im Gegenzug für Deine Zeit und Motivation eine Übernachtung. Je nachdem wo Du also eine Volunteer-Stelle findest, verbindest Du wertvolle Erfahrungen, mit Sicherheit tolle Erlebnisse und eine Reisekasse-schonende Art, durch die Welt zu kommen!
Was war Deine außergewöhnlichste Übernachtung bisher?
Erzähl mir in den Kommentaren davon!
Caro meint
Couchsurfing ist ja eigentlich schon gar nicht mehr so außergewöhnlich – zumindest habe ich das Gefühl. Ich bin selbst 4,5mal gecouchsurft, alleine, mit meinem Freund oder Freundinnen. Ich war teilweise bei erfahrenen Couchsurfern, aber für manche auch die erste. Probleme gab es da überhaupt nicht, auch nicht als ich in Rumänien alleine bei einem Mann als erste couchsurfte. Man kennt direkt jemanden in der Stadt, die auch meist Insidertips geben können und lernt so Menschen und Orte kennen, die man ansonsten niemals gefunden hätte.
Ich hab in den letzten 11 Monaten in meiner Wohnung auch um die 25 oder 30 Couchsurfer (so genau weiß ich das leider nicht mehr :D) beherbergt und es waren ziemlich viele interessante Menschen dabei. Wir sind 6 Mädels, die zusammen wohnen und unsere Couchsurfer haben wir auch oft auf Partys oder Ausflüge mitgeschleppt.
Daneben ist es sogar noch kostenfrei – besser gehts eigentlich nicht 🙂
Timo meint
Wie schön, dass hier sogar ein Profi von mir lernen konnte 🙂 Lieben Gruß!
Carina meint
Ich würde mich da eher als „Fortgeschrittene“ als als „Profi“ beschreiben was das campen angeht, da lerne ich also immer gern von Dir 🙂
Liebe Grüße zurück,
Carina
Bärbel Frau auf Reisen meint
Ich stöbere gerade auf Deiner Sewite, Du mekrst es schon. Hier gibt es wirklich viel zu entdecken. Leider funktioniert ausgerechnet der link zu women welcome women nicht, ich google den mal…
Ach ja, ich selbst bevorzuge ehrlich gesagt schon die Privatsphäre: günstige B&Bs und guesthouses und ärgere mir einen Wolf, wenn die Einzelzimmerpreise in unbezalbare Höhen schnellen. Housesitting, das wäre sicher was für mich! Denn Probleme, mit mir selbst zu sein, habe ich eher weniger:-)Kennst Du noch weitere Tippgeber(innen) zu diesem Thema?
Carina Herrmann meint
Hallo Bärbel!
Wie oben erwähnt, Pete & Dalene von http://www.hecktictravels.com sind absolute Spezis darin, aber auch Nora von http://www.theprofessionalhobo.com oder die Globetrotter Girls von http://www.globetrottergirls.com Am besten mal ordentlich durch deren Seiten stöbern!
Aber danke für den Hinweis, hab den Link gerade korrigiert!
Liebe Grüße,
Carina
Katrin meint
Ich bin seit knapp 3 Monaten in Indien unterwegs und habe bisher in Hotels, Hostels oder bei CS Hosts „gewohnt“.
Allerdings stand ich vor 2 Tagen plötzlich auf der Straße als mein Hostel in Kolkata meine Buchung nicht sehen konnte und zudem ausgebucht war.
Es gibt jedoch (zumindest hier in Indien – in anderen Ländern habe ich nie darauf geachtet) Zimmer im Bahnhof, die man für zB 24 Stunden mieten kann, darunter auch Dorms für gerade einmal 30 (Euro-) Cent.
Das ist sicherlich keine Dauerlösung und besonders glamourös ist es auch nicht, aber man hat im Notfall zumindest ein Dach über dem Kopf und eine Dusche, die bei den derzeitigen Temperaturen hier Gold wert ist 🙂