Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!
Als ich diese Zeilen getippt habe, saß ich am Flughafen von Medan vor ein paar Jahren, in einer kleinen Stadt in Sumatra, Indonesien.
Ich wurde heimlich, von mindestens fünf verschiedenen Personen und ganz offen, dreißig Zentimeter von meinem Gesicht entfernt, von einem kleinen Mädchen angestarrt, was daran liegen mochte, dass ich auf dem gesamten Flughafen die einzige blonde Frau war.
Meine Umhängetasche neben mir hatte mehr Staubschichten als ich zählen konnte und meine erste Tat nach dem Aufwachen am Morgen, war eine Kakerlake von der Größe eines Männerdaumens quer durch mein asiatisches Bad zu jagen.
Vielleicht merkst Du es schon, durch die leichte Spur von Sarkasmus und Zynismus, die in diesen Sätzen trieft: ich wurde langsam etwas Asien-müde.
Auch wenn ich auf dieser Reise „nur“ vier Monate unterwegs war, musste ich mich immer wieder daran erinnern, dass das nach einer Langzeitreise völlig normal ist.
Und dass es nicht hieß, dass ich des Reisens müde geworden bin, nur weil ich mich schon auf Deutschland und das Ende der Reise freute.
Aber ohh, welch süßer Luxus mich dort erwartet…
Kakerlakenfreie Badezimmer
In den letzten beiden Nächten in Medan hatte ich meine Nachbarn mindestens einmal mit einem lauten und nicht sehr damenhaften Fluch geweckt, da bin ich sicher.
Jedesmal wenn ich in mein eigentlich sauberes (ok, Asien sauberes) Badezimmer gegangen bin (was letztendlich aus einem Loch im Boden und einem altersschwachen Duschkopf der aus der Wand ragt), versuchte sich eine riesige Kakerlake erfolglos vor mir zu verstecken.
Was tut Frau also? Sie nutzt die bereitgestellten Schöpfeimerchen, die die Klospülung ersetzen, als Baseball-Schäger-Ersatz um eben genannten Flüchtling in den Kakalaken-Himmel zu befördern.
Ja, ich bin Vegetarierin und ja, ich töte Kakerlaken. Verklag mich doch.
Verabredungen mit Freundinnen
Wochenlang schon plante ich immer wieder was ich mit wem wann unternehmen würde, wenn ich endlich wieder in greifbarer Nähe meiner Freundinnen bin.
Egal wie gerne ich reise und alleine bin, es hindert mich nicht daran, sie furchtbar zu vermissen. Vor allem wenn Skype-instabiles Internet und zu viel Arbeit mich von meinen regelmäßigen Videoanrufen hindern.
Und auch wenn die Zeit dann zwischen den Reisen dann knapp ist, ist sie doch umso süßer…
Toiletten die auch Porzellan oberhalb der Erdoberfläche besitzen
Sumatra war da teilweise die anspruchsvollste Etappe in ganz Südostasien.
Trotzdem musste ich in Kuala Lumpurs schickster Shopping Mall lernen, dass eine moderne Toilette keine Garantie ist. Dort krabbelte nämlich eine kleine Kakerlake aus dem Toilettenpapier.
Da lob ich mir doch den deutschen, ungemütlichen Winter, wo diverse Krabbelviecher lieber Reißaus nehmen!
Katalysatoren
In den ersten Wochen in Südostasien hält man die Bewohner noch für pingelig, wenn sie alle Michael Jackson imitierend, Mundschütze in der ausgefallensten Variationen tragen.
Nach der erste Busfahrt in einem Hühnertransport (einem Bus der Einheimischen, ohne Klimaanlage und durch das ländlichste Gebiet, was Du finden kannst) entdeckst Du den Sinn dahinter:
Mein Gesicht trug abends eine Zentimeter dicke Schicht Schmutz. Ein Gemisch aus Staub und Abgasen.
Ich will lieber nicht wissen, wie meine Lunge nach drei Wochen Saigon aussah. Ich sollte statt solcher Reisen besser anfangen zu rauchen, das ist mit Sicherheit gesünder!
Das Gefühl, einfach in der Masse untergehen zu können
Blonde Haare, blaugraue Augen, weiße Haut… und jede zweite sieht genauso aus.
Danach sehnte ich mich mehr und mehr. Kein „Taxi, Yes?“ oder „Masaaasch?“ mehr bei jedem zweiten Schritt.
Ich hatte gelernt die richtige Ausstrahlung aufzulegen, im richtigen Tonfall „No, thank you“ abzugeben und Blickkontakt mit Händlern und Angebotsschildern um mich herum so weit es geht zu meiden.
Aber einfach mal wieder mit offenen, neugierigen Augen durch die Welt gehen zu können, hach, das wäre schon schön…
Fixe Preise, selbst wenn sie schmerzen
An die 2,50€ einer Einzelfahrt mit der Straßenbahn in Frankfurt zu denken, bereitet mir jetzt schon Kopfschmerzen. Dafür bekomme ich in Sumatra eine volle Mahlzeit und in Thailand sogar eine Nacht in einem netten Frauen-Schlaafsaal.
Aber wenigstens steht am Ticketschalter kein Asiate, der mir das Ticket für 5€ andrehen will und mir überzeugt erklärt, DAS sei der echte Preis, nur um später enttäuscht festzustellen, ich hätte es auch für 1,50€ haben können! Ich muss mir auch nicht alle zwei Meter auf dem Weg zum Ticketschalter ein Ticket anbieten lassen oder eines in fünf andere Richtungen, in die ich überhaupt nicht will.
Oh, Du süßer, stummer Ticket-Automat… wie sehr ich mich auf Dich freue!
Menschen, die meine Sprache verstehen
Während dieser vier Monate hatte ich an einem, für mich sehr fremden Syndrom gelitten: ich war einsam!
Das kannte ich eigentlich nicht von mir, aber es hatte wahrscheinlich damit zu tun, dass ich tiefer in die Welt hervorgedrungen bin, als bei meiner ersten Weltreise in der Regenzeit und damit absoluten Nebensaison gereist bin und viel mehr Zeit ins Arbeiten, statt ins Kontakteknüpfen investiert habe.
Vor allem aber kombinieren diese drei Punkte, Menschen um mich herum, die nicht besonders gut Englisch sprechen. Manchmal reduziert es sich auf ein einziges Wort…
Ich: Hi, ich würde gerne meine Wäsche abgeben.
Sie lächelt und schiebt mir einen Zettel hin, auf dem ich meine Wäschestücke genau ankreuzen soll.
Ich: Oh. Ich habe einen ganzen Beutel voll, kann ich den Zettel mitnehmen, ausfüllen und mit der Wäsche abgeben.
Sie: Ja.
Sie schiebt mir den passenden Kuli dazu hin.
Ich: Oh, ok. Oder soll ich es doch hier machen?
Sie: Ja.
Ich: Also mitnehmen oder hier ausfüllen?
Sie: Ja.
Ich seufze und packe meinen Wäschebeutel aus.
Niemand, der mich im zweiten Satz fragt, ob ich verheiratet bin
Ich gestehe, ich habe aufgegeben. Mein Freund heißt Paul, ist in Deutschland, weil er leider arbeiten musste und kommt (je nach Situation) nächste Woche nach oder gar nicht.
Natürlich ist Paul komplett erfunden und ich habe einfach der Resignation nachgegeben.
Es ist nicht so, dass es mir peinlich wäre, Single und nicht verheiratet zu sein. Nichts liegt mir ferner. Aber nachdem ein einmaliges „Nein“ auf die Frage ob ich verheiratet bin, einfach nicht ausgereicht hat und ich fünf Mal in ein und derselben Unterhaltung nach einem Ehemann gefragt wurde, habe ich beim fünften Mal einfach Paul zu Hilfe geholt.
Und siehe da, statt der Verwunderung, dass ich nun doch einen Freund habe, schien sich ein Aufatmen und Erleichterung breit zu machen.
Das Konzept einer allein reisenden Frau ist in Indonesien (noch dazu über 30) nicht verwerflich oder moralisch fragwürdig. Es ist nur einfach für die Indonesier nicht vorstellbar. Genauso selbständig kommt daher die Frage: Warum nicht?? auf jede meiner verneinende Antworten.
Eine Frage, die ich übrigens seit jeher und noch immer mit der gleichen Antwort belohne: Ähhh… ?!
Gewaschene Wäsche, die auch so riecht und aussieht
Ob die Toploader Australiens und billig Waschmittel aus kleinen Portionsbeutelchen oder die Handwäsche der Asiaten, nichts ersetzt den heimischen Geruch von frisch gewaschener Wäsche.
Noch dazu kann ich die Kleidungsstücke, die in fremden Wäschereien „verschwunden“ sind schon gar nicht mehr zählen.
Gut, dass erleichtert zumindest den Packprozess und hält den Packinhalt schlank und leicht!
Mich nicht ständig um die Sicherheit meiner Wertsachen sorgen zu müssen
Trage ich den Rucksack schon wieder einfach auf dem Rücken? Ich Dummerchen! Sofort nach vorne oder an die Seite holen, die der Straße abgewandt ist.
Habe ich meine Kamera auf dem Hostelbett liegen gelassen oder wirklich im Spind oder Rucksack verschlossen? Lieber nochmal schnell nachschauen gehen.
Schon wieder zuviel Bargeld im Portemonnaie? Ok, dass teile ich in fünf gleichgroße Portionen und verteile sie dann in fünf verschiedenen Ecken meines Rucksacks. Damit oute ich mich nicht automatisch als Super-Reiche.
Kennst Du auch solche Situationen?
Da komme ich mir in Singapur schon fast paranoid vor, wenn mir diese Verhaltensweisen an mir auffallen und ich feststelle: brauch ich hier nicht!
Mich nicht ständig schuldig zu fühlen, dass ich Wertsachen besitze
Ich weiß nicht wie oft ich in Sumatra, Vietnam oder Kambodscha ich meine Kamera einfach in der Tasche gelassen habe, obwohl mir ein wunderschöner Schnappschuss entgangen ist.
Einfach weil ich vor den armen Menschen um mich herum nichts auspacken wollte, von dessen Wert sie sich zwei Jahre lang finanzieren könnten. Und nein, meine Kamera ist nicht einmal die teuerste, die Reisende mit sich herumtragen.
Ich bin eine allreisende Frau, ich habe anfangs als Selbständige nicht genug verdient, um mich in Deutschland komplett selbst zu finanzieren und doch… war ich dort „reich“, in den Ländern in denen das Durchschnittsgehalt 1$ am Tag beträgt.
Das sollten wir nie vergessen, wenn uns mal wieder ein Motorroller-Fahrer mit „Taksi, Yes?“ nervt. Auch wenn es oft schwer fällt. Sie sind auf der verzweifelten Suche nach Arbeit.
Gesundes Essen, einfach und unkompliziert
Hast Du mal versucht, Dich in Südostasien ohne Reis und Nudeln zu ernähren? Und hast Du es mal vegetarisch versucht??
Ich liebe Pad Thai, Cap Cai und Gado-Gado aber nach einer Weile sieht man mir das auch an wie sehr ich es mag.
Dann kommen noch diverse Banana-Pancakes zum Frühstück, der Sticky Rice und die Chips dazu, die aus welchem Grund auch immer, an jeder Ecke und in jedem noch so kleinen Shop angeboten werden.
Wenn Du also mit verzweifeltem Hunger durch die Straßen streifst, wonach greifst Du fast unvermeidlich immer wieder mal? Richtig.
Blumenkohl, Brokkoli, Salat, Zucchini und Spinat?? Oh, ich würde gerade alles dafür geben!
Keine Blutegel, Bettwanzen oder Moskitos
An einem der Abende auf Reisen habe ich panisch etwas von mir geschleudert, dass sich kurz wie der Blutegel angefühlt hat, den ich auf dem Dschungel-Trek in Sumatra am Finger hatte. Letztendlich war es nur ein kleiner Klebestreifen, aber die Herzrate ging ordentlich hoch.
Die letzten beiden Nächte meiner Reise durch Sumatra bin ich total zerstochen wachgeworden und werde sofort unruhig: Hat dieses hübsche Hostel etwa Bettwanzen, wie das in Kuala Lumpur letzten Monat?
Nein, die Stiche sind zu untypisch dafür. Sind nur Moskitos. Kurzes Aufatmen. Dann die nächste nervöse Frage: Wo bin ich gerade nochmal? Bin ich in einem Malaria-Gebiet? Muss ich mir Sorgen machen?
Der Verfolgungswahn kann in Südostasien schon mal zum besten Kumpel werden, aber letztendlich ist es genau das: Du machst Dich irgendwann viel zu oft selbst verrückt. Zeit für eine westliche Auszeit!
Feta, Feta, Feta Käse!
Ohhh… ich träume jedes Mal nach ein paar Wochen davon und hatte mit feuchten Augen den griechischen Salat entgegengenommen, den mir das traumhafte Insel Hotel in Bali vorgesetzt hatte.
In der Auflistung der Zutaten, bin ich bei Feta hängengeblieben und der Rest spielte keine Rolle mehr. Und auch wenn der Käse in Südostasien rar und kostbar ist, sodass letztendlich nur ein paar Brösel meinen Salat zierten, saugte ich ihn förmlich ein.
Israels großzügiges (und traumhaft gutes) Feta-Angebot war schon drei Monate, und damit viel zu lange her.
Ohja, dass wird das erste sein, was ich mir zurück in Deutschland gönnen werde: Eine Maxi-Packung Feta-Käse. Gerne auch pur!
Nicht nachts um vier Uhr vom Muezzin nebenan geweckt zu werden
Auch wenn ich nach der Abreise aus Jordanien Ende November dachte, dieses Kapitel hinter mir zu lassen, kam in Medan, Sumatra unerwartet der Höhepunkt: Meine Unterkunft war Tür an Tür mit einer der größten Moscheen der Stadt.
Und damit regelmässigen Gesängen des Muezzins ausgestattet. Nachts um vier, mittags um zwölf, nachmittags um fünf… Jeweils eine großzügige halbe Stunde und trieb mich damit nach ein paar Tagen fast in den Wahnsinn.
Ich habe höchsten Respekt vor fremden Kulturen und Religionen, aber ich konnte es kaum erwarten auf Lake Toba mal wieder eine Nacht durchschlafen zu können.
Vegetarisches Essen, einfach und unkompliziert
Ich kannte mittlerweile in jedem Fastfood-Restaurant meine Notfall-Lösungen: McDonalds würde mich notfalls mit Twister-Pommes Frites versorgen, Burger King immerhin noch mit normalen Pommes Frites, Kentucky Fried Chicken mit Coleslaw und Subways als absolutes Highlight mit dem Veggie Delight!
Warum das so ist? Weil Du, je tiefer Du in ein südostasiatisches Land eindringst, immer weniger Chancen darauf hast, vegetarisches Essen zu finden oder – noch schlimmer – Dich mit jemandem darüber verständigen kannst.
Ein Käsefrühstück im Café Karin in Frankfurt? Pasta mit Gorgonzola im Vapiano? Veggie-Burger in der Kuh die lacht? Wartet auf mich! Ich bin bald da!!
Ich schwärme Dir stetig vor, was ich tolles sehe, erlebe und am Reisen liebe. Nun, das ist die Kehrseite. Du wirst auf einer Langzeitreise mindestens genauso viele Dinge vermissen, wie Du neue lieben lernen wirst.
Die Kunst daran ist, nicht eines von beidem als das Ultimo anzusehen. Freu Dich darauf, beide Welten lieben zu können!
Denn das macht letztendlich die Schönheit des Reisens aus…
Ivana meint
Hallo Carina,
Danke für den tollen Beitrag, in dem mir so Vieles bekannt vorkommt 😉
Mir ging es ähnlich, nach 8 Monaten Weltreise, war ich reisemüde, zu viele Eindrücke, ich habe mich auf fast alles Daheim gefreut, Familie, Freunde, Essen, meine Kleindung…..Ich hatte so viele Pläne und freute mich unheimlich auf meinen Neuanfang, denn auch beruflich geht es in eine neue Richtung.
Ich hatte zweimal ganz großes Heimweh und wäre am liebsten nach Hause geflogen. Das erste in Neuseeland nach 6 Monaten und dass zweite einen Monat später, wo ich emotional und körperlich sehr erschöpft war.
Doch je näher mein Abflugtermin kam, umso mehr wollte ich bleiben! Die Welt weiter erkunden, jeden Tag neue, interessante Menschen kennen lernen und vor allem diese grenzenlose Freiheit weiterhin genießen.
Und kaum bin ich in Frankfurt gelandet, wollte ich wieder weg, und will es immer noch! Ich bin sehr schnell in das Loch gefallen von dem alle warnen, und komme da nur sehr mühsam raus. Jeden Tag gehts besser, aber es wird noch ganz lange dauern. Und eigentlich müsste ich dringend ganz aktiv nach einem Job suchen, habe aber nicht die notwendige Kraft dazu.
So eine Reise verändert einen unheimlich, ich bin nicht mehr die alte, die ich beim Aufbruch war. Ich kann mich mit dem Lebensstill hier nicht mehr anfreunden, die oberflächlichen Gespräche, die ewige Suche und das Streben nach Glück und Perfektion (anstatt sich bewußt zu werden dass wir alle glücklich sein sollten mit dem was wir haben), der Materialismus in unserer Gesellschaft, die Missgunst (die ich leider selber erfahren musste) und Vieles mehr.
Ich vermisse meine Backpackerfreunde, die unterschiedlichen Kulturen, das Leben so zu führen wie man wollte, Tage, die vollgepackt waren mit Abenteuer und Entdeckungsgeist, die Freiheit, das Neue.
Ich habe von der schlimmsten Droge probiert die es gibt, habe von der verbotenen Frucht genascht, habe das Paradies auf Erden gesehen!
Und seit dem überlege ich die ganze Zeit, wie ich das Reisen zu meinem Beruf machen könnte, so wie du es machst 😀
Und das motiviert mich, mich wieder aufzuraffen und meinen Neuanfang in Angriff zu nehmen! Denn ohne neues Geld komme ich nicht von der Stelle 🙂
Ich bin sehr dankbar über deine Seite, die mich bereits vor meiner großen Reise so gut beraten hat und auch als ich unterwegs war habe ich hin und wieder vorbeigeschaut. Und jetzt wo mein Fernweh so groß ist, flüchte ich hierher und bin froh, dass es Menschen gibt die genau die selbe Leidenschaft haben!!! DANKE!!!!!
Liebe Grüße,
Ivana
Carina Herrmann meint
Hi Ivana,
ich weiß soo gut wie Du Dich fühlst!!
Mir ging es ja letztes Jahr ganz genauso…
Freut mich sehr, dass Dir mein Blog da ein kleines Trostpflaster ist!
Halt durch! Und Du hast es schon sehr gut erfasst: Wenn Du wirklich willst, dann schaffst Du es auch wieder in die Welt 🙂
Vielelicht wäre Working Holiday in Kanada da ja auch was für Dich??
Solltest Du Hilfe oder einen persönlichen Motivationsschubs brauchen, sag Bescheid!! 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Ela meint
Mei, da bin i ja froh, dass es ned nur mia so geht!! 😀
Nervigen Händlern nehm ich meist mit einem kurzem :“Maybe later!“ allen Wind aus den Segeln! Und die Intelligenteren unter ihnen finden es lustig. 🙂
Carina Herrmann meint
😀
Cali meint
Bei „Paul“ musste ich wirklich anfangen zu lachen! 😀 Hier in Kolumbien wurde ich auch gefragt warum nicht als ich gesagt habe, dass ich keinen Freund habe. Meine Reaktion war die gleiche wie deine. Paul habe ich bis jetzt allerdings noch nicht erfinden müssen. 😀
Das mit dem Englisch kann ich auch nachvollziehen, allerdings muss ich zugeben, dass es umgekehrt mit meinem Spanisch vermutlich genauso frustrierend ist.
Carina Herrmann meint
Jaja… Paul… *seufz* 😀
Ich bin aber auch erst nach 2,5 Jahren das erste Mal an meine Grenzen geraten und habe zu Paul gegriffen. Bei der nächsten Tour bin ich dann bestimmt erstmal wieder entspannter und beantworte auch gern fünf mal die gleiche Frage 😉
Mit dem Spanisch triffst Du einen guten Punkt! Ich beschwere mich immer über English-Nativespeaker, die ganz natürlich davon ausgehen, dass man immer und überall ihre Sprache sprechen können muss. Und ertappe mich nun selbst dabei, das Gleiche zu fordern.
Für meine nächste Reise habe ich mir auch fest vorgenommmen, da mal einen Schwerpunkt zu legen: Die Sprache der Locals zu lernen! Zumindest für die grobe Konversation 😉
Ronya meint
Liebe Carina,
ich bin zurück von meiner ersten langen Soloreise und ich muss sagen ich habe zwar ab und zu auch das Gefühl gehabt das Du oben beschreibst, aber nach 2 Tagen habe ich gemerkt „ok, so arg habe ich es doch nicht vermisst, ich würde das ALLES sofort wieder umtauschen wenn ich zurück gehen könnte“.
Der ganze Luxus, die oberflächlichen Gespräche …. ich habe mich auf der Reise verändert und habe das Gefühl ich passe hier nicht mehr hin.
Ging es Dir auch mal so?
Viele Grüsse
Ronya
Carina meint
Liebe Ronya,
mir ging es ganz genauso! Du bist damit nicht alleine…
Schau mal hier, da habe ich viel über meine Gedanken „danach“ geschrieben:
https://www.pinkcompass.de/reintegration/page/3/
Ganz liebe, mitfühlende Grüße,
Carina