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Letzte Woche habe ich für meine Ankunft in Kanada zum ersten Mal ein Privatzimmer angemietet. Ich dachte, ich tue mir damit etwas Gutes, wenn ich nach der Ankunft in Vancouver erst einmal für mich bin und meinen Jetlag pflegen kann.
Der entgegengesetzte Fall ist eingetreten: Ich fühlte mich ein wenig einsam! Was nur bestätigte, was ich doch eigentlich sowieso schon wusste:
Ich bin doch im Herzen ein Hostel-Mädchen! (Und schließlich gibt es auch dort Einzelzimmer…)
Ich liebe die wuselige Atmosphäre in Hostels, dass ich frei entscheiden kann, wann ich meine Ruhe haben möchte (siehe Punkt Nr. 1 der folgenden Packliste) und wann ich die Gelegenheit nutzen will, Anschluss zu finden.
Ach was sag ich – wann ich mich finden lassen will. Denn suchen musst Du den Anschluss in einem Hostel wirklich nicht!
Nun, da ich wieder in meinem gewohnten Lebensraum unterwegs bin, wollte ich Dir mal eine Packliste fürs Hostelleben schreiben. Ja, die gibt es!
Ich packe ein paar kleine, aber feine zusätzliche Helferlein in meinen Rucksack, wenn ich weiß, ich werde für längere Zeit hauptsächlich in Hostels leben.
Besonders die bekannten Hostelketten sind meist sehr gut ausgestattet und bieten Waschmaschinen, Trockner, Küche und Spinde zum sicheren Aufbewahren Deiner heiligsten Güter an. Aber auch für all diese Annehmlichkeiten, solltest Du ausgerüstet sein…
Für das Hostelzimmer
Schlafbrille & Oropax
Schon mal in einem gemischten Schlafsaal gelegen und die Decke angestarrt, weil jemand neben Dir ganze Wälder zersägt? Willkommen im Hostel!
Zusammen mit einer Schlafbrille*, die Dich vor allem beim Jetlag, aber auch bei unsensiblen Mitbewohnern, die von Taschenlampen noch nie gehört haben, findest Du mit Oropax* trotz allem Deinen Schönheitsschlaf!
Wäschenetz
Toploader sind der Feind Deiner Klamotten! Zum Glück findest Du die in Europa nicht ganz so oft, aber auch Deine Unterwäsche sollte in der Waschmaschine nicht verloren gehen.
Deshalb habe ich immer ein dünnes, leichtes Wäschenetz* dabei, was meine BHs davon abhält in der Waschmaschine Wrestling mit meinen Longshirts zu veranstalten.
Zahlenschloss
Die tollen Spinde der Hostels funktionieren leider oft nur mit kleinen Schlössern. Um deshalb nicht jedes Mal wertvolles Reisebudget an Leihgebühren zu verschwenden, solltest Du bereits ausgerüstet auftauchen!
Wenn Du Dich und Deinen Rucksack gleich auch international absichern möchtest, kauf ein TSA-Schloss*. Sie können (bei USA-Reisen) auch vom Zoll geöffnet werden.
Stirnlampe
Wie gesagt – die unsensible Variante wäre, einfach das Deckenlicht einzuschalten, wenn Du ins Hostelzimmer stolperst und alle schon schlafen.
Netter ist es, wenn Du eine Stirnlampe* oder Dein Handy zum Leuchten nutzt. Aber denk dann daran, nicht auf die anderen Schlafenden zu zielen…
Steckdosenadapter & Dreier-Stecker
Ein Hostelzimmer hat nicht automatisch so viele Steckdosen wie es Bewohner hat. Mein Horror war ein 8-er Zimmer in Queensland, Australien mit genau einer einzigen Steckdose.
Dann bist Du gut ausgestattet mit einem Steckdosenadapter* und einem Dreierstecker die Heldin des Zimmers. Und hast somit gleich sieben neue beste Freunde!
Für die Hosteldusche
Reisehandtuch
Auch hier unterscheiden sich die Hostels, aber in gut 50% wirst Du kein Handtuch gestellt bekommen oder musst für das Ausleihen zahlen.
Besorg Dir vor der Reise ein entsprechendes Handtuch*. Sie trocknen super schnell, stinken seltener als normale Handtücher, wenn Du sie gut trocknen lässt, sind leicht und je nach Modell sogar fast so flauschig wie Frottee-Handtücher!
Waschsalon
Damit ist die neue Art der Kulturbeuten gemeint! Sie lassen sich mit ihren Haken ideal überall aufhängen, beruhigen unseren Mädchen-Fimmel der tausend Fächer (oder bin ich die einzige die darauf abfährt??) und lässt sich zusammengerollt ideal verstauen.
Meinen Waschsalon* besitze ich nun seit fast 10 Jahren und er hat so gut wie keine Mängel. Für die, die er hat, bin ich selbst verantwortlich. Ähem.
FlipFlops
Nicht jede Dusche in Hostels lädt zu Jubelschreien bei der Hygiene ein. Solltest Du da also etwas empfindlicher sein, lohnt es sich ein paar FlipFlops* einzupacken, die so billig wie möglich und so jederzeit entsorgbar sind.
Für die Hostelküche
Plastikboxen
Solltest Du viel und gerne kochen, lohnt sich diese Anschaffung irgendwann. Ich hatte in Australien gegen Ende drei verschiedene Plastikboxen* dabei: Eine 600ml große Tasse mit Deckel, mikrowellengeeignet, in der ich Reste aufbewahrt und mitgenommen habe und zwei verschiedene kleine Boxen, in denen ich Gewürze und Tees aufbewahrt habe. Hat kaum Gewicht und ist beim Kochen unglaublich nützlich!
Schälmesser & Göffel
Un.er.setz.bar. Scharfe Messerchen sucht man in Hostelküchen oft vergeblich und ich war mehr als einmal super glücklich ein eigenes aus dem 1$-Shop dabeizuhaben. Ebenso wie meinen Göffel, oder auch Spork* genannt – ein Löffel am einen Ende, eine Gabel am anderen.
Salz (& Gewürze)
Auch wenn Du denkst, so etwas sollte doch in jeder Küche zu finden sein, gibt es leider viel zu viele Alleinreisende, die das selbst bedienen dabei zu wörtlich nehmen und einfach die ganze Packung Salz einsacken.
Und Essen ohne Salz ist fast so schlimm wie in einer Hängematte zu schlafen. Erfüllt seinen Zweck, aber bringt nicht gerade den vollen Genuss! (Idealer ist dann noch diese Gewürzspindel*)
Hier hast Du sie nun: Meine Liste an mehr oder weniger essentiellen Hostel-Gepäckstücken! Wie ist das bei Dir?
Welche Geheimutensilien hast Du im Hostel dabei?
Tipps dazu ab in die Kommentare!
Sarah Lorenz meint
Hallo Carina,
eine tolle Liste! Ich hatte in Hostels auch immer noch ein paar Waschpulver Tabs dabei. Denn manchmal konnte ich an der Rezeption gar keine kaufen, oder sie waren um ein Vielfaches teurer als im Supermarkt.
Ich persönlich hab auch immer überall mein eigenes Kissen dabei, da bin ich aber auch ein kleines Weichei 😉
Liebe Grüße,
Sarah
Carina Herrmann meint
Hi Sarah,
uh, sehr, sehr guter Tipp! Das hatte ich dieses Mal auch überlegt und dann doch vergessen. Aber zum Glück kostet hier Waschpulver nur 50ct.
Ich hab ja immer mein aufpustbares Nackenhörnchen mit einem Fleecebezug dabei. Nimmt keinen Platz weg und wenn im Hostel die Kissen platt wie ne Flunder sind, steck ich das halb aufgepustet mit in den Kopfkissenbezug. Funktioniert auch 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Svenja meint
Ich setzte in Hostels gerne noch auf eine heimische Decke oder ein Schlafsackinlay. Ich komme manchmal mit den fremden Gerüchen nicht so zurecht und da hilft es mir immer das Waschmittel von Mutti zu schnuppern 🙂
Carina Herrmann meint
😀 Sehr coole Idee! Stimmt, hast völlig recht!
Vroni meint
Etwas, das ich in Thailand sehr zu schätzen gelernt habe, war ein Saugnapf mit Haken dran. Klein, leicht, praktisch. Der aufhängbare Waschsalon (ein klasse Teil, nutze ich sehr gerne) bring einem nichts, wenn es schlicht und einfach keine Möglichkeit gibt, wo man ihn hinhängen kann. Da ist man mit dem Saugnapf viel flexibler, hilft auch bei Kleiderhakenmangel 🙂
Carina Herrmann meint
Hihi… ich stell mich mit den Dingern immer zu doof an – die halten bei mir nie. Aber „irgendetwas“ zum dranhängen, hab ich bisher immer gefunden 😀
Liebe Grüße!
katharina meint
Ich schwöre neben allen Dingen die du auch aufgelistet hast 😉 total auf mein Lavendel Kopfkissenspray. Oft riecht das Bettzeug so komisch, dass ich um mein Minispray sehr dankbar war 🙂
Carina Herrmann meint
Uhh… auch sehr cooler Tipp!! Muss ich mal stöbern ob ich das hier bezahlbar finde. Mit Vanille-Duft bitte 😀
Lena Reichert meint
Hey Carina,
eine Frage zu dem Vorhängeschloss… ich hab jetzt nix zu der Bügelstärke gefunden…gibt es ja in unterschiedlichen Größen. Empfiehlt sich da eine? Habe eins mit 5mm Bügelstärke! Geht das?
Carina Herrmann meint
Hi Lena,
da fragst Du mich was – keine Ahnung ehrlich gesagt 😀
Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht 😉
Liebe Grüße,
Carina
Vera meint
Hi Carina, danke für die tollen Beiträge! Ich flieg im November nach Neuseeland/Australien und konnte mir hier schon ein paar wertvolle Topps holen! Eine Frage geht mit (als Frau) noch durch den Kopf: wie funktioniert das eigentlich mit dem Wäsche waschen auf so langen Reisen? hat man in Hostels immer die Möglichkeit die Wäsche zum trocknen aufzuhängen? Waschmittel mitnehmen? Usw. Usw.
Carina Herrmann meint
Hi Vera,
Wäsche aufzuhängen geht selten und vor allem in den Zimmern sollte keine Wäsche aufgehängt werden. Aber wenn Dein Hostel Waschmaschinen anbietet (was die meisten mittlerweile tun) dann gibt es auch immer Trockner dafür! Waschmittel kannst Du auch zu 95% in den Hostels kaufen, aber ein-zwei Portionen anfangs dabei zu haben, schadet ja auch nicht um die Reisekasse zu schonen!
Liebe Grüße,
Carina
Jana meint
Hey Carina,
wirklich eine super Liste! Das sind genau die Sachen, an die ich auch gedacht hatte 🙂 Es ist meiner Ansicht nach nichts Unnötiges dabei und mir fehlt auf Anhieb auch nichts. Vielen Dank!
Michaela meint
Ich hab immer meinen Seidenschlafsack dabei. Falls die Hygiene doch etwas zu wünschen übrig lässt 😉
Carina Herrmann meint
Hatte ich bei den letzten Reisen auch noch. Und dann irgendwann aus Mangel an Gelegenheit (zum Glück!) aussortiert 😉
Mal sehen, wann ich ihn zum ersten Mal vermisse 😀
Liebe Grüße,
Carina
Bianca meint
Vielen Dank für deine tollen Tips! 🙂
Ich bin noch ganz unerfahren was das Backpacking & Asien betrifft – aber in 4 Wochen geht es los nach Vietnam.
Ich hab da mal eine ganz blöde Frage – wenn man in Hostels us. übernachtet, hat man dort die Möglichkeit, seinen Backpacking Rucksack tagsüber (sicher) zu lassen oder? Oder wie machst du das so mit dem Rucksack tagsüber?
Carina meint
Hi Bianca,
schau mal hier rein:
https://www.pinkcompass.de/wie-bewahre-ich-meine-dokumente-und-wertsachen-sicher-auf/
https://www.pinkcompass.de/wertsachen-auf-reisen/
Liebe Grüße und gute Reise!
Carina
Anja meint
Hallo Carina,
Ich freue mich sehr über die tollen Tipps. Ich habe allerdings noch eine Frage: Wie sieht es mit dem Zusammenspiel von Ohrstöpseln und Wecker aus? Ich persönlich tu mir schon zu Hause schwer genug mit dem Wecker. Wie sehr beeinträchtigen das die Ohrstöpsel?
Vielen Dank schomal!
Carina meint
Hi Anja,
ich lege mir immer das Handy mit Vibrations-Alarm unter das Kopfkissen. Aber in den letzten zwei Jahren habe ich auch nur etwa 5x einen Wecker benutzt 😉 In den Nächten schlafe ich dann auch schon mal einfach ohne Ohrstöpsel…
Liebe Grüße,
Carina