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Der Osprey Fairview 40! Schon lange gibt es den ein oder anderen sinnvollen Handgepäck-Rucksack – aber dann kam endlich auch einer ganz speziell für uns Frauen auf den Markt.
Ich habe ihn bei meinem Kurztrip nach London auf Herz & Nieren getestet!
Was er kann, was ihn von seinem zweieiigen Zwilling und meinem bisherigen Liebling, dem Osprey Farpoint 40, unterscheidet und was wirklich neu an ihm ist – Du findest all das in diesem Artikel!
Lass uns loslegen und die Lupe auspacken…
Das Offensichtliche beim Osprey Fairview 40:
Sein Äußeres. Wie immer sind wir hier zu Beginn wunderbar oberflächlich unterwegs. (Ha! Gleich zwei Doppeldeutigkeiten in einem Satz. I love it.)
Von außen betrachtet sieht er seinem Bruder ziemlich ähnlich, auch wenn die Farbwahl beim Osprey Fairview 40 neu ist.
Misty Grey*, den ich mir bei Osprey aussuchen durfte, ist ganz ehrlich gesagt eher ein Olivgrün als ein Grau, aber die türkisfarbenen Aspekte haben mich sofort dafür wieder entschädigt.
Abgesehen davon sieht man ihm vermutlich den Schmutz auch nicht ganz so stark an.
Und ja, beim Reisen setzt er definitiv Staub an.
(Wörtlich genommen…)
Beim näheren Hinschauen hatte ich den Eindruck, dass der Frauenrucksack Osprey Fairview 40 nicht ganz so rundlich ist, sondern eher eine leicht rechteckige Form bekommen hat, aber bis heute bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das nicht vielleicht eingebildet habe.
Aber nun zunächst mal zu den wichtigsten Kriterien!
Und dazu auch gleich gesagt: Ich habe mir ganz bewusst nicht die Produktseite des Fairview 40 angeschaut, sondern wollte selbst herausfinden, was sich wirklich verändert hat und wie sich der Frauen-Rucksack vom bisherigen Farpoint 40 Handgepäck-Rucksack unterscheidet.
Und da gibt’s wirklich so einiges…
Das Tragesystem des Osprey Fairview 40 – speziell für uns Frauen?
Die Tragegurte sind deutlich stabiler und fester.
Hier fand ich es gleich von Anfang an sehr angenehm, ihn zu tragen, auch wenn ich bei den Einstellungen vergessen hatte, auch die Gurte zur Straffung zwischen dem Rucksack und meinen Schultern anzuziehen, und mich ständig gefragt habe, warum er sich so instabil anfühlt.
Ganz wichtig!
Sonst hängt er sich nach hinten über, und das Gewicht ist nicht optimal gelagert.
Danach passte der Osprey Fairview 40 wie für mich gemacht und fühlte sich trotz seines Gewichts (meine Technik bringt mich bei den meisten Airlines schon über die Handgepäcks-Grenze…) superangenehm zu tragen an.
Auch das Rückensystem hat ein neues Belüftungssystem bekommen. Da ich die meiste Zeit mit dickem Pullover und Jacke in England unterwegs war, kann ich jetzt noch nicht so richtig gut beurteilen, wie stark sich das auswirkt, werde es aber nach der nächsten ausgiebigen Reise nach Südostasien im November noch nachtragen.
Die Feinheiten und speziellen Eigenschaften…
Etwas, was ich recht spät entdeckt habe und dann absolut begeistert davon war, ist die dezent verpackte Pfeife am Brustgurt. Die hatte auch der Farpoint 40 schon, obwohl es eigentlich das ultimative Gimmick eines Frauen-Rucksackes ist.
Bonuspunkte also an Osprey, dass das auch in der Unisex-Variante schon vorhanden ist. Aber hier natürlich noch mal ein absolutes Muss und klare Qualifikation für einen Frauen-Rucksack.
Die Extraschnallen, um einen weiteren kleineren Tagesrucksack anzubringen: Ganz neu dabei sind nun die Klickverschlüsse an den Tragegurten. Da war ich anfangs etwas verwirrt, konnte das aber schnell aufklären.
Viele Tagesrucksäcke von Osprey haben die passenden Gegenstücke. So ist es deutlich einfacher, auf Reisen die Hände freizuhalten und nicht ständig die Gurte des zweiten Rucksackes vorne auf die Schultern zu klemmen und zu hoffen, er rutscht nicht runter.
Einfach einklinken und die Hände frei nutzen können!
Das kleine Fach am Deckel oben ist deutlich größer als beim Farpoint 40. Für noch mehr kleinen Schnickschnack.
Ebenso neu ist das kleine Einschubfach in der Abdeckung, in die Du einen Zettel mit Deiner Adresse einschieben kannst.
Das Extra an Sicherheit…
Auch neu für mich entdeckt (auch wenn das vermutlich schon beim Farpoint 40 so ist) ist die Möglichkeit, mit einem einzelnen kleinen Zahlenschloss beide Reißverschlüsse abzusichern.
Finde ich superpraktisch, denn auch die kleinen Zahlenschlösser sind nicht besonders leicht, und da ich oft im vorderen Fach meinen Laptop oder zumindest mein iPad verstaue, um schneller Zugriff zu haben, und im Hauptfach ganz unten meine Kamera verpacke, damit ihr nichts passiert, muss ich in jedem Fall beide Fächer abschließen, wenn ich ihn nicht die ganze Zeit im Auge behalten will.
Und vor allem, da ich hinten gar keine Augen habe. Allerdings macht auch das Komprimierungssystem, bei dem ich mit den beiden Gurten vorne den Rucksack noch einmal zusammenschnüren kann, das Öffnen der Reißverschlüsse, wenn ich ihn auf dem Rücken habe, fast unmöglich. Zumindest nicht so, dass es mir nicht auffallen würde, wenn hinten daran jemand herumzerren würde.
Hier noch ein kleines Detail:
Die beiden Schnallen, die den Rucksack auch wirklich komplett eng zuziehen lassen, wenn er mal nur minimal gefüllt ist, sind nun nach hinten offen und haben lediglich Einschubklammern (türkis im Bild).
Das erleichtert es noch mal weiter, ihn zu komprimieren.
Und das, ohne dass sich unschöne Schleifen bilden, mit denen frau im schlimmsten Fall an Türklinken oder so hängenbleibt. (Siehst Du oben auf dem ersten Bild von ihm genauer.)
Das Pack-Volumen beim Osprey Fairview 40 steckt im Name. 40 Liter.
Daran hat sich nichts geändert. Und ich finde nach wie vor: Das reicht auch. Dieses Mal habe ich auch genau nachgeschaut, wie viele und welche Größen an Packwürfel hineinpassen. Hier hast Du mehrere Optionen:
(Wenn Du früher leidenschaftlich gern Tetris gespielt hast, wirst Du das hier lieben…)
4 große Packwürfel, immer zwei übereinander und hintereinander (Maße groß: 31x23x18 cm)
2x groß, 2x mittel, 2x klein, jeweils 2 übereinander (Maße mittel: 25x18x15 cm, Maße klein: 19×12,5×11 cm)
Oder eben alle Variationen davon… 3x groß, 1x mittel, 1x klein oder 4x mittel, 4x klein… oder…
Das altbekannte Tetris-Spiel: Die Packwürfel-Sortierung
Ich habe meist meine Kleidung in den großen, meine Unterwäsche in den mittleren und meine Technik oder Reiseapotheke in den kleinen Packwürfeln.
Meine Liebe zum Schubladensystem kennst Du ja vielleicht bereits. Hat sich auch beim Fairview 40 nichts daran geändert.
Das Netzabteil im Deckel ist übrigens bei Kurztrips dann mein Schmutzwäschefach. (Bei längeren Reisen habe ich darin meine Unterwäsche statt in Packwürfeln. Funktioniert genauso gut.)
Im Unterfach, in dem normalerweise die Abdeckplane des Rucksacks verstaut ist, packe ich, je nach Reiseziel, auch noch einen Regenschirm und einen Regenschutz ein, damit ich im Fall eines spontanen Regengusses beides sofort und unkompliziert greifbar habe.
Mein persönliches Fazit zum Fairview?
Ganz ehrlich: Wer schon den Farpoint 40 besitzt und mit ihm glücklich ist, muss nun nicht unbedingt den Fairview neu erstehen.
Sie ähneln sich stark und ich liebe sie beide gleichermaßen. Solltest Du allerdings vor der Neuanschaffung stehen, dann würde ich Dir definitiv den Fairview 40 empfehlen.
Das verbesserte Rückensystem – sowohl zum Tragen mit den verstärkten Gurten als auch das Belüftungssystem – ist ein klarer Vorteil und eine Verbesserung für uns Frauen. In jedem Fall bin ich auch weiterhin ein absoluter Fan der Serie von Osprey und werde auch den Fairview 40 nun definitiv durch die Welt tragen!
Falls Du noch Fragen hast, dann rein damit in die Kommentare!
Hinweis: Der Osprey Fairview 40 wurde mir, wie bereits der Farpoint 40 zuvor, von Osprey zum Test zur Verfügung gestellt und ich für die Arbeitszeit der Testung wie auch der Foto- und Texterstellung bezahlt. Nicht aber für den Inhalt oder meine Meinung. Die ist, wie immer, frei Schnauze und ganz meine eigene!
Melanie meint
Liebe Carina,
Ich habe mir den Rucksack gerade vor ein paar Tagen bestellt und deine Bewertung kam gerade ganz passend. Ich hatte ihn noch nicht im Einsatz, es geht am Mittwoch wieder los 😊
Ich habe ihn auch in Misty Grey, was eher einem waldgrün entspricht so wie auf deinen Fotos in der Londoner U-Bahn Station. Mir gefällt die Farbe sehr gut.
Ich weiß nicht wie groß du bist, aber bei meinen knapp 1,70 hab ich das Gefühl das er minimal zu kurz sein könnte. Ich werde ihn aber trotzdem behalten und testen, weil ich die Einteilung einfach super finde und ich einen Handgepäck tauglichen Rucksack für Kurztrips wollte, der genügend Platz bietet.
Das er sich komplett öffnen lässt, ist super. Sonst muss man sich immer so blöd von oben nach unten durchwühlen und alles ist direkt durcheinander.
Mein Tipp: Die Packtaschen von Amazon Basics mit dem Mesh-Einsatz. So vergisst man nicht, was man wohin gepackt hat (ja, das passiert mir wirklich 🙈)
Und danke für das Erwähnen der Pfeife, die hab ich doch glatt übersehen… Meine Kontaktdaten werde ich auch gleich in das Einschubfach packen.
Ganz liebe Grüße ✌🏼
Melanie
Carina meint
Hi Melanie,
uh, dann wünsch ich Dir eine gute Reise mit ihm! Wohin geht es?
Ich bin 1.57m – ich bin also wohl „klein“ genug für ihn 😀
Und der Tipp mit dem Mesh ist auch super. Ich bin da wirklich ein Orsnungs-Freak. Ich kann Dir blind sagen, was in welchem Packwürfel ist… hihihi.
Liebe Grüße zurück,
Carina
Sandy meint
Hi 🙂
Das der Farpoint eine Pfeife hat wusste ich bis gerade gar nicht. Muss ich glatt mal prüfen.
Aber das Fach mir für die Kontaktdaten hat mein Farpoint schon und ist in Nutzung.
Das türkise Innenleben finde ich super süß und gebe dir recht, entschädigt für das unscheinbare Äußere 😉
Viel Spaß mit deinem neuen Begleiter!
Lg Sandy
Carina meint
Hi Sandy,
ja, das mit der Pfeife ist mir auch erst ganz spät aufgefallen 😀 Aber interessant: mein Farpoint 40 hat das Einschubfach nicht. Vielleicht hast Du ein neueres Modell als ich?!
Liebe Grüße zurück!
Carina
Mandy meint
Hey, wirklich ein toller Eintrag!
Ich bin noch auf der Suche nach einem guten Rucksack, da ich im Moment noch mit einem Handgepäckskoffer durch die Welt düse. Da kommt deine Bewertung echt zu einem guten Zeitpunkt, ich werde mir den Rucksack definitiv näher anschauen. Danke 🙂
– Mandy, https://mandyschreibt.wordpress.com
Franzi meint
Hallo Carina,
das ist ja witzig. Ich habe mir den Rucksack für eine Thailand Reise gekauft, am Sonntag geht es los. Das mit der Pfeife finde ich richtig praktisch, wer weiß wofür das gut sein kann?!
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie er sich trägt.
LG
Franzi
Linda meint
Hallo Carina
Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Das ist wirklich sehr hilfreich :).
Der Fairview hat ja folgende Masse: 54 (l) x 35 (w) x 34 (d)
Kann man die 34 cm, wie beim Farpoint 40, auf 20 cm „verkürzen“?
Ich bin von der Schweiz und da haben wir (leider) noch etwas strengere Handgepäckgrössen.
Liebe Grüsse Linda
Carina meint
Hi Linda,
ich würde ja nachmessen, aber ich besitze kein Maßband 😀
Liebe Grüße,
Carina
Selina meint
Ich habe mich auch für den Fairview 40 entschieden. Ich kann zum Glück bei meinem Freund etwas Gepäck reinmachen, ansonsten finde ich ihn etwas zu klein, jedenfalls wenn man nur mit Handgepäck reist. Etwas reduzieren könnte ich meine Packliste noch, aber ihr wisst ja selbst wie das als Frau manchmal so ist 😉 Lg Selina
Nelly meint
Hi Carina
Ich wollte fragen welche Packwürfel du auf dem Foto benutzt hast, diese von Eagle Creek sehe ja anders aus als die bei dir auf dem Foto.
Liebe Grüße
Nelly
Carina meint
Hi Nelly,
das sind die ultraleichten von Osprey. Sind aber im Konzept die gleichen wie die von Eagle Creek 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Thurid meint
Hallo Carina, hast du Erfahrung wie sich der Fairview als Trekking-Rucksack macht, also wir haben nur ein 3Tagestrekking im Norden Thailands vor, wird er bequem genug sein, wenn man ihn länger am Stück tragen muss?
Danke für eine Einschätzung und Grüße!
Thurid
Carina meint
Hi Thurid,
hm, nein, dafür würde ich ihn nicht wirklich empfehlen. Er ist in sich selbst schon kein Leichtgewicht – dafür würde ich mir also eher einen leichteren Rucksack suchen, auch mit Rücken-Belüftungs-System.
Liebe Grüße,
Carina
Stephie meint
Hallo liebe Carina,
ich habe den Fairview 40
auch und bin sehr begeistert und werde ihn für mein Sabbatical nutzen.
Danke für den Hinweis zur Pfeife, das ist wirklich klasse.
Welchen Regenschutz nimmst du? Ich schwanke noch zwischen einem Regenponcho inkl. Rucksackschutz und einem separatem Rucksackschutz. Hast du hier einen Tipp für einen passenden Regenschutz für den Rucksack?
Herzliche Grüße
Stephie
Carina meint
Hi Stephie,
hm, für den Fairview hab ich tatsächlich gar keinen Regenschutz sondern meist eher einen Regenschirm dabei. Schau aber einfach mal nach, ob die Firma selbst vielleicht einen dafür anbietet – ansonsten hatte ich früher auch einfach welche von Eagle Creek, passend zur Literzahl.
Liebe Grüße
Carina
Sarah meint
Huhu,
auf diversen Seiten haben ich gelesen, dass der Farpoint als auch der Fairview als Handgepäck durchgeht. Von keiner einzigen Airline habe ich die Maße gefunden, wie sie auf der Homepage von Osprey stehen sodass ich mich frage, ob er wirklich als Handgepäck durchgeht und wenn ja, mit welcher Airline? 😅
Ich hab mir den Fairview vor zwei Monaten gekauft, obwohl die weite Reise noch weit bevor steht, aber als Schnäppchen musste ich einfach zuschlagen. 🤭 Für den Kurztrip nach Holland war er jedenfalls mehr als ausreichend, ein echtes Platzwunder und besonders begeistert bin ich von den Trägern und dem Hüftgurt.
Liebe Grüße 🙂