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Immer wieder denke ich, meine Geschichte müsste den meisten Pink-Compass-Leserinnen doch schon zum Hals raushängen. Dann purzelt die nächste Nachricht mit der Frage „Wie finanzierst Du Dir das eigentlich?!“ und wie ich auf Reisen online Geld verdienen kann in mein Postfach und ich schmunzele.
Vielleicht ist es nach ziemlich genau fünf Jahren als Dauerreisende noch einmal Zeit, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Fangen wir also bei den Basics an…
Hallo, mein Name
ist Carina.
(Den Teil hast Du sicherlich schon gewusst.)
Ich bin eine chronisch Süchtige, wenn es darum geht, Neues auszuprobieren. Und dann auch wieder eine fast krankhaft Besessene, wenn es um Rituale, Lieblingsorte und Essen geht. Das macht die spannende Mischung in meinem Leben aus.
Mein Alltag sah noch vor ein paar Jahren ganz anders aus.
Nach dem Abitur und meiner Ausbildung zur Kinderkrankenschwester verschlug es mich 2004 zu meiner ersten Stelle in der Kinderonkologie der Universitätsklinik Aachen. Wer die schon mal von innen (oder auch nur von außen) gesehen hat, kann sich leicht erklären, warum ich 2007 zurück nach Frankfurt zog, um dort noch 3 weitere Jahre in der gleichen Fachrichtung und der Knochenmarktransplantationseinheit des Universitätsklinikums gearbeitet habe.
Den Teil, wieso und warum ich 2011 all meinen Besitz, meinen Job und im Grunde mein bisheriges Leben aufgegeben habe, kannst Du in der kurzen Version in diesem Artikel und in der ausführlichen (und deutlich intensiveren) Version in meinem Buch „Meerblick statt Frühschicht*“ nachlesen.
Die knappe Version lautet: Ich war unglücklich in meinem Leben. Ich hatte alles, was ein glückliches Leben ausmachen sollte, und fühlte mich doch mein Leben lang schon wie eine Murmel, die in einer quadratischen Box sitzt. Es passte einfach nicht.
Also fing ich nach meiner Rückkehr an, mir eine runde Box zu bauen.
Ich fing damit an, Pink Compass zu professionalisieren, und konnte so 2013 den Start in die Selbständigkeit wagen. Wer sich nun träumerisch vorstellt, ich wäre mit meinem Reiseblog mittlerweile reich geworden, den muss ich leider enttäuschen.
Nach knapp 2 Jahren kam ich 2015 endlich an einen Punkt, an dem mir meine Selbständigkeit zumindest die Grundlagen meines Lebens finanzierte und ich wenigstens grundlegend online Geld verdienen konnte. Ich schrieb gesponserte Artikel, Artikel für andere Unternehmen, unterstützte andere Blogger als virtuelle Assistentin und veröffentlichte mein erstes Buch*.
Aber mir war klar, dass der Traum, vom Reiseblog zu meinen eigenen Bedingungen leben zu können, genau das war: ein Traum.
Es ist möglich, erfolgreich Reiseblogger zu werden, aber es ist hart, langwierig und oft mit vielen Kompromissen behaftet, die ich nicht immer bereit war zu schließen. Das mag aber persönlicher Geschmack sein.
Es war Zeit, zum Umdenken.
Also begann ich, mehr und mehr zu reduzieren, was mir keinen Spaß machte, und ging das Risiko ein, mehr Zeit in eigene Projekte zu investieren. Ich hörte auf, für Unternehmen oder andere Menschen zu arbeiten, und baute mir einen zweiten Blog auf, Um 180 Grad.
Danach konzentrierte ich mich mehr darauf, das Wissen zur Selbständigkeit, dem Konzept online Geld verdienen zu können und dem Online-Business, das ich mir zum größten Teil mittlerweile autodidaktisch angehäuft hatte, an andere Frauen weiterzugeben. Ich schrieb weitere Bücher und eBooks*, entwickelte Kurse*, habe hin und wieder auf Veranstaltungen als Sprecherin teilgenommen, baute eine eigene Community für selbständige Frauen auf und reduzierte Pink Compass mehr und mehr zu dem, was es mittlerweile geworden ist: mein Leidenschafts-Projekt.
Der Irrglaube dahinter.
Wenn Du also auf diesen Blog gestolpert bist und irrtümlich denkst, mit einem Reiseblog massenweise online Geld verdienen zu können oder er finanziert mir das Reisen, dann dürftest Du nun erkannt haben, dass er mir die Möglichkeit verschafft hat, mein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu formen, und mir als Portfolio, also quasi als digitale Bewerbungsmappe, viele Türen geöffnet hat, die mich an den Punkt, an dem ich heute stehe, gebracht haben, aber dass es keinesfalls meine Reisekasse oder eine Werbeplattform ist.
Ich gehe nur sehr selten Kooperationen ein (in 2018 waren es genau drei), ich zahle zu 99% meine Reisekosten und Ausrüstungen selbst, und ich habe noch nie Werbe-Artikel oder fremde Inhalte von Unternehmen hier veröffentlicht. Werde ich auch nicht.
Solltest Du mich also durch Zufall gefunden haben (soo schön, dass Du hier gelandet bist!) und ich Dir den Eindruck vermittelt haben, Reiseblogger sein sei ein Beruf und ein lohnenswertes Business, dann möchte ich Dir ganz deutlich sagen: möglich – aber meines ist es definitiv nicht.
Meine Selbständigkeit und mein Einkommen basieren nur noch zu einem kleinen Teil auf Pink Compass.
Womit kann ich also wirklich online Geld verdienen?
Alles, wobei ich mit meinem Reiseblog Geld verdiene, basiert auf meinen Büchern und passiven Affiliate-Einnahmen. Was das bedeutet? Manchmal verlinke ich Produkte, die ich aus Überzeugung nutze, zu Amazon oder zum Affiliate-Programm des Herstellers, wie zum Beispiel dem 22places-Fotokurs* oder auch Airbnb*.
Dabei bekomme ich einen Empfehlungs-Bonus und Du zahlst keinen Cent mehr dafür. Im Fall von Airbnb bekommst Du sogar noch Guthaben* geschenkt, wenn Du Dich über meinen Link dazu neu anmeldest.
So funktioniert das „mit einem Reise-Blog online Geld verdienen“ in meinem Fall.
Was mich insgesamt zwar finanzieren würde, wenn ich sparsam reisen würde, aber mich einfach ab einem gewissen Punkt nicht vollkommen zufrieden gemacht hat. Und damit meine ich nicht einmal mein Einkommen.
Ich wollte, ähnlich wie in meinem früheren Beruf, nicht einfach nur online Geld verdienen, sondern Menschen etwas zurückgeben können. Sie stärken, sie unterstützen und ihnen in verschiedener Hinsicht dabei helfen, ihr eigenes Leben selbstbestimmter zu leben.
Sich nicht mehr „anders“ oder „seltsam“ zu fühlen, weil 08/15 sie einfach nicht glücklich macht. Ich wollte all den anderen Murmeln da draußen, die in quadratischen Boxen feststecken, zeigen, dass es auch anders geht.
Wenn Du eine davon bist, bist Du bei mir an der richtigen Stelle.
Egal, ob Du anfangen möchtest, alleine zu reisen, aus Deinem Job ausbrechen oder in die Selbständigkeit starten möchtest: Ich bin die richtige Frau für Dich. (Rein Lebenstraum-Verwirklichungs-technisch gesehen…)
Damit dürften alle Unklarheiten beseitigt, Fragen beantwortet und Zweifel ausgeräumt sein. Darüber, was ich mache, wie ich lebe und vor allem: wie ich mir das Reisen finanziere.
Falls nicht, fühl Dich frei, mir alle offengebliebenen Fragezeichen in Deinem Kopf in die Kommentare zu werfen! Ich werde jede einzelne ehrlich beantworten. Femininja-Ehrenwort.
Alles Liebe,
Carina
Falls Du nun angefixt bist und unbedingt mehr wissen möchtest: Schau Dir folgende Artikel und meine Bücher an!
Pink Compass – Rückblick in mein altes Leben
Pink Compass – Wie alles begann…
Frauen Reisen Solo – Der Ratgeber für alleinreisende Frauen
Meerblick statt Frühschicht – Warum ich losreisen musste, um bei mir selbst anzukommen
Jana meint
Hi Carina,
danke für Deine offenen Worte. Es ist wunderbar zu lesen, dass Du die Dinge in die eigene Hand genommen hast und nun das Leben führst, welches Du führen möchtest und glücklich bist. Top!
Das ist hoffentlich und sicherlich ein Ansporn für viele andere, das eigene Leben aktiv selbst zu gestalten.
Ein passendes Bild, sich gefühlt zu haben, wie eine Kugel in einer eckigen Box. Das kenn‘ ich, dieses Gefühl – oder besser: ich kannte es ?.
Fussige Grüsse, Jana
Martin meint
Spannend dein Werdegang, ich habe ein wenig den Vorteil als Consultant überall arbeiten zu können. Solange ich für einige Meetings in bestimmte Städte fliege wenn es verlangt wird.
Für mich ist eine der wichtigsten Fragen, wie viel Geld brauche ich zum Glücklich sein. Sonst erwischt man auch Reiseblogger, Selbständige und andere alle anderen dabei sich vom einen Hamsterrad in ein neues zu begeben. Hamster ist ja in Ordnung, ich muss mich nur wohlfühlen und zufrieden sein.
Ich bin gespannt wie es, gerade in dem Punkt Zufriedenheit bei dir weitergeht!
Carina meint
Hi Martin,
Hamsterrad war es am Anfang vielleicht auch – aber eine Selbständigkeit ohne knackige Portion Investment in Form von Zeit und Arbeit gibt es auch nicht. Nun wird es stetig besser damit 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Monique meint
Hi Carina,
danke für deinen Artikel:)
Besonders schön finde ich deine Formulierung des Blogs als „digitale Bewerbungsmappe“.
Freue mich auf viele weitere Artikel von dir:)
LG, Monique
Sebastian meint
Hallo Carina
Vielen Dank das du mir den Artikel verlinkt hast. Nun kann ich es auch besser verstehen. Vielen Dank dafür und ab heute hast du nun einen neuen Leser mehr. 🙂
Liebe Grüße Sebastian
Daniel meint
Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich denke viele träumen von so einem Alltag. Aber eine lange Aufbauzeit ist notwendig um so weit zu kommen. Das unterschätzen viele.
Christine meint
Super geschrieben!
Ich hab leider derzeit weder das Geld noch die Zeit um zu reisen..
Gruß Christine 🙂
Carina meint
Zeit kann man sich nehmen, Geld kann man sparen 😉
Klingt einfach, ist einfach. Nur die Umsetzung erfordert dann eben einiges an Hartnäckigkeit und eisernem Willen. Und daran hakt es oft…
Liebe Grüße,
Carina
Daniel meint
Liebe Carina,
seit unserem gemeinsamen Bembel-Blog-Camp verfolge ich begeistert Deinen Weg und bin fasziniert von allem was Du seither erlebt und aufgebaut hast. Respekt und Glückwunsch! Ich hoffe wir sehen uns bald einmal wieder live und in Farbe.
Liebe Grüße
Daniel vom fernwehblog
Carina meint
Danke, Daniel! 😀
Viele Grüße zurück,
Carina
Tess meint
Liebe Carina,
du hast einen wirklich wunderbaren Blog, vielen Dank dafür! Bist du zufällig ab Juli auf einem deiner nächsten Roadtrips? Und falls ja, wo? 🙂
Liebe Grüße aus aktuell Frankfurt, Tess
Carina meint
Hi Tess,
danke, für die lieben Worte 🙂
Und nein, bin ich nicht. Ich bin sozusagen in „Sommerpause“ im Juli und August 😀
Liebe Grüße,
Carina
Bettina meint
Hallo ihr Lieben, ich bin durch Zufall auf diese tolle Seite gestossen. Erstmal ein großes Lob und Dankeschön…Interessant hier mitzulesen….
Ich habe von Ende Juni bis Oktober 2018 Urlaub und möchte gerne verreisen. Am liebsten wäre mir New Zealand mit dem Rad gewesen, aber angeblich sei es zu kalt. Ich bin. ein absoluter Neualleinreisender….Deshalb auch meine Frage….
Australien???? Habe hier gelesen, das wäre ideal zum Start? Wäre gern ca. 6 Wochen am Weg? Was könnt ihr mir bitte empfehlen , berichten oder Alternativen anbieten….Danke für eure Meinungen….Ich finde es toll was hier die meisten schon Alles gemacht haben….
Italien wäre natürlich auch super nur ich wohne sehr nahe von Italien (Tirol) und ich glaube nicht, dass ich jemals die Möglichkeit bekomme so lange frei zu haben….Wir bauen den Betrieb um…..
Danke im Vor aus.Alles Liebe aus den Bergen, wo es gerade schneit 🙂
Bettina
Carina meint
Hi Bettina,
Australien hat wie Neuseeland umgekehrte Jahreszeiten zu uns. Juni ist also auch in Australien Winter, zumindest im Süden. Schau Dir vielleicht zuerst mal Klimatabellen zu den Zielen an, die Du ansteuern willst. Das hilft enorm 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Lisa meint
Liebe Carina!
Heute bin ich „per Zufall“ auf dich aufmerksam geworden: Du schenkst mir unheimlich viel Zuversicht! 1000 Dank!!!
Alles Liebexx
Carina meint
Freut mich sehr, Lisa!
Yvonne meint
Hallo Carina,
dein Blog ist wirklich toll. Ich habe mich auch direkt mal bei dem elektronischen Brief angemeldet.
Ich reise seit ein paar Jahren mal so übers Wochenende oder höchstens 5 Tage alleine in Deutschland umher. Was mich bisher abgeschreckt hat, ist das man als Alleinreisende immer viel mehr in den Hotels zahlen muss. Es gibt oft keine Einzelzimmer mehr und man muss dann den Doppelzimmerbetrag zahlen.
Aber für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen mal alleine weg zu fliegen. Deine Seite hat mir sehr viele Tipps gegeben und ein bisschen Mut gemacht. Denn auch ich bin ein kleines Angsthäschen.
Vielen Dank dafür. Also fürs Mut machen. Mach weiter so.
Lg Yvonne
Oliver Bock meint
Moin Carina,
Ich bin gerade per Zufall über diesen Artikel von dir gestolpert und er spricht mir schon ein wenig aus der Seele. Ich musste auch feststellen, dass das Leben als reiner Reiseblogger zu stressig ist und man davon nicht unbedingt gut Leben kann. Da muss man schon, so wie du, diversifizieren. Ich schau mich auch gleich mal auf deinem zweiten Blog um.
Dir weiterhin viel erfolg.
Beste Grüße aus Hamburg
Oliver