Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!
Wenn Du auf eine große Reise gehst, gibt es viele Menschen, die mit Dir in Kontakt bleiben möchten.
Sie möchten sicher an Deinem Abenteuer teilhaben, denn Du lebst gerade einen Traum, den viele vielleicht mit Dir teilen, aber noch nicht den Weg gefunden haben, ihn auch Wirklichkeit werden zu lassen.
Du hast nun also die Möglichkeit, Massenmails zu verfassen und regelmäßig an alle Deine Freunde und Familie zu verschicken.
Oder Du kannst einen Reiseblog eröffnen, Blogger werden, Social Media Kanäle füllen und die ganze Welt an Deiner Reise teilhaben zu lassen.
Das klingt für manche, sehr privaten Menschen vielleicht eher abschreckend, aber lass Dir eines gesagt sein:
Kaum jemand findet Dich, nur weil Du einen Reiseblog besitzt. Egal wie gut Du schreibst.
Als ich meinen ersten Reiseblog gestartet habe, hatte ich im ersten Jahr täglich in etwa 20 Seitenaufrufe.
Das entspricht auch in etwa der Anzahl an Freunden und Bekannten, denen ich die Web-Adresse zu meinem Blog gegeben habe.
Wenn Du also überlegst, einen Reiseblog für Deine Reise, eine Art digitales Tagebuch für Dich und Fotoalbum für Deine Freunde zu erstellen, dann lass Dich von diesem Punkt nicht abschrecken.
• Die Vorteile eines Reiseblogs •
Ganz klar: Es ist einfacher, einen Reiseblog zu aktualisieren, als darauf zu hoffen, dass 25 oder mehr verschiedene E-Mails auch tatsächlich ankommen.
Du kannst Dich auch deutlich kreativer ausleben in einem Reiseblog, als es E-Mails zulassen würden und deutlich mehr Fotos zur Verfügung stellen, als eine E-Mail packen würde.
Es ist optisch ein absolutes Highlight, Deine eigenen Reiseberichte und Deine wunderschönen Fotos auf einer digitalen Plattform in einem schönen Design zu sehen.
Nicht zu vergessen: Wenn Du gefunden werden möchtest, kannst du vielen anderen Reisesüchtigen Inspiration, Motivation und haufenweise Ideen liefern für Ihre eigenen Träume und Reisepläne!
• Die Nachteile während der Reise •
Ganz klar: Einen Reiseblog aktuell zu halten fordert vor allem eine Internetverbindung.
Wenn Du Fotos hochladen und einbinden möchtest sogar eine stabile und schnelle.
(Wenn es Dir hauptsächlich um das Teilen von Fotos geht, musst Du auch kein Blogger werden – dafür gibt es Plattformen wie flickr oder smugmug)
Das heißt, Du bist je nachdem, wie aktuell Du bleiben möchtest und wie oft Du schreibst, mehrmals pro Woche oder mehrmals im Monat auf der Suche nach einer guten Internetverbindung.
Falls Du nicht auf die PCs in Hostels und Internet-Cafés angewiesen sein möchtest, brauchst Du zusätzlich mindestens ein Tablet, besser noch einen Laptop im Gepäck.
Einen Laptop dabeizuhaben kann generell viele Vorteile mit sich bringen: Du kannst Filme und Serien schauen, wenn Du einsame Abende überbrücken möchtest, kannst all Deine Fotos regelmäßig sichern und noch so viel mehr.
Aber lass Dich nicht nur von den Vorteilen blenden, sondern bedenke, dass er auch ein Extra an Gewicht in Deinem Rucksack bildet.
• Deinen eigenen Reiseblog aufbauen und Blogger werden •
Nehmen wir also einmal an, Du hast Dich für einen Reiseblog entschieden!
Wo fängst Du an?
Einem absoluten Neuling kann ich nur empfehlen, es so schlicht wie möglich zu halten.
Wenn Du Gefallen daran findest, kannst Du Deinen Blog dann nach und nach immer noch ausfeilen, erweitern und sogar professioneller Blogger werden, so wie ich das mit Pink Compass gemacht habe.
Für den Anfang aber und als Hobby-Blog, such Dir eine Plattform, die Dir vorinstallierte Designs bietet, bei denen Du nur auswählen musst, welches Dir gefällt.
Dafür gibt es Anbieter wie Blogger, Tumblr (der mehr auf Fotos konzentriert ist) oder WordPress.
Bei dieser Entscheidung kommt es ganz auf Dich an:
Schreibst Du immer viel, gern und lange Texte? Dann ist Tumblr nicht die ideale Plattform wenn Du ein solcher Blogger werden willst.
Bist Du genau das Gegenteil und konzentrierst Dich lieber auf Fotos und kurze Eindrücke? Dann bist Du bei Tumblr gut aufgehoben.
Ein kleiner Bonus-Tipp: Solltest Du überlegen, irgendwann vielleicht ein professioneller Blogger werden und damit Geld verdienen zu wollen, dann solltest Du definitiv mit WordPress gehen.
Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung und daher bestreitbar.
Bei jeder dieser Plattformen richtest Du Dir schlicht einen Account ein, wählst ein Design und kannst sofort loslegen. Alles kostenlos.
Um Dich ein wenig damit vertraut zu machen, wie Deine gewählte Plattform funktioniert, wie Du Fotos einbindest und Texte gestaltest, würde ich Dir raten, schon vor Reisebeginn Deinen Blog zu starten.
Experimentiere mit ein paar Artikeln zu Deiner Reisevorbereitung, Deiner Packliste oder Deiner Reiseausrüstung um dann unterwegs fit zu sein für die tatsächliche Action!
Dieser Artikel ist eine leicht abgewandelte Form eines Unterkapitels aus meinem ersten Buch „Frauen Reisen Solo“
Melli meint
ich weiß nicht genau wie kompliziert es ist das einzurichten, aber für leute die nicht scharf drauf sind ihre privaten erlebnisse mit der ganzen welt zu teilen, gibt es die möglichkeit den blog mit einem passwortschutz zu versehen
so als kleine ergänzung
lg 🙂
Carina Herrmann meint
Ja, sehr guter Punkt Melli!
Das hatte ich anfangs für Artikel mit Fotos von mir und meine Freunde hatten das Passwort.
Schokoirgednwas – natürlich! 😀
Renate meint
Hallo Carina,
Gibt es eine einfache Anleitung für WordPress in deutsch, mit der auch ein Anfänger zurecht kommt?
Carina Herrmann meint
Hmmm… bestimmt. Mir fällt spontan keine ein, aber google einfach mal – da findet sich bestimmt was!
Liebe Grüße,
Carina
Daniel Azomji meint
Aus eigener Erfahrung will ich allen, die zu ihrer ersten Weltreise aufbrechen ans Herz legen keinen Reiseblog anzufangen.
Ich bin vor einem Jahr selbst zu meiner ersten Weltreise aufgebrochen und habe begonnen zu bloggen.
Nimm keinen Laptop mit sondern genieß deine Freiheit und einen leichten, kleinen Rucksack. Wenn du einen Blog schreibst und das auch nur ansatzweise ernsthaft verfolgst, dann kostet das viel Zeit.
Für Freunde und Familie reichen die Handyfotos auf Facebook sowie Mails, die du in Hostels oder Interntcafes schreiben kannst.
ABER: Schreib mit, was du erlebst, mach dir Notizen und schieß Fotos. Erlebe Abenteuer! Wenn dich das Bloggen interessiert, lies dich in die Thematik ein. Mach dir klar, dass ernsthaftes Bloggen nicht immer ein Zuckerschlecken ist.
Wenn du dann wieder daheim oder für eine längere Zeit am selben Ort bist kannst du immer noch einen Blog starten. Dann aber so richtig!
Ich arbeite inzwischen an einem neue Onlineprojekt, das ich wahrscheinlich nie gestartet hätte, wenn ich keinen Reiseblog geschrieben hätte. Zugleich habe ich mir mit dem Blog damals Sorgen aufgehalst, die ich niemandem auf seiner ersten großen Reise empfehlen will.
In diesem Sinne, enjoy travelling!
Lg
Daniel
Carina Herrmann meint
Hi Daniel,
dieser Artikel war ja nicht auf das professionelle Bloggen bezogen.
Es war für Reisende wie mich vor 3 Jahren, die einfach ihre Erlebnisse teilen wollen und sich so nicht so sehr von Familie und Freunde abgeschnitten fühlen wollen. Mir hat es gut getan, nicht nur jeden Abend auf Papier zu schreiben (dann hätte ich vermutlich schnell aufgegeben und heute nicht so viele Erinnerungen…) sondern zu wissen, dass meine Freunde mitlesen und so mitreisen können.
Es geht also nicht um Geld verdienen, sondern um Erinnerungen teilen 😉
Ich würde es wieder genauso machen…
Viele Grüße,
Carina
Daniel Azomji meint
Hi Carina,
Weiß schon, dass du hier von privaten Blogs redest. Ich habe ja ursprünglich auch nicht gebloggt um Geld zu verdienen oder mich zu verwirklichen sondern wie du um das Erlebte mit Freunden und Familie zu teilen.
Mein Punkt ist eher, dass man/frau – Wie stehst du eigentlich zum Thema gendern nachdem du dich unlängst als Feministin geoutet hast? 🙂 – auf einer Reise mal die Gelegenheit auf Freiheit von Computern und Internet hat.
Wenn man bloggt braucht es doch mehr Zeitaufwand vor dem Computerbildschirm als einfach nur Mails zu verschicken und Fotos auf Facebook hochzuladen.
Das Schöne am Backpacken ist die Freiheit, die man hat, wenn das ganze Leben in einem Rucksack steckt und man überall hin kann. Desto kleiner und leichter der Rucksack, desto freier ist man. Und ein Laptop + Netzteil + eventueller externer Festplatte etc. wiegt doch einiges.
Dein Argument mit den Mails kann ich nicht ganz nachvollziehen. Jeder Blogger weiß, dass Mails das effektivste Kommunikationsmittel sind – sonst würden wir ja keine Maillisten aufbauen – und entsprechend werden 25 Mails (in der Regel) auch eher gelesen als dass 25 Leute immer wieder auf den Blog gehen. Zum Erinnerungen teilen sind Mails somit, wenn man eh nur ein einfaches Blog-Design hat, genauso gut wie ein Blog.
lg
Daniel
Carina Herrmann meint
Hi Daniel!
Ich glaube, bei mir ist das schreiben und bloggen schon vor langer Zeit zur Sucht geworden und mein Laptop Teil meines Lebens (auch schon bevor er Teil meines Jobs wurde) – ich sehe ihn also ganz und gar nicht als Belastung an, sondern als Bereicherung.
Aber ich bin auch ein kleiner Geek, glaube ich 😉
Ich kann Deine Sicht aber auch voll nachvollziehen.
Also: Agreed to disagree 😀
Viele Grüße aus Mexico,
Carina
P.S. Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich Dinge schreibe wie „frau kann sich ja dann ihren Teil denken“ 😀
Sarah meint
Danke für deine Tipps. Ich tummle mich schon eine Weile in der Welt der Blogs und kann deine Punkte absolut nachvollziehen. Ich hatte vor meiner Reise ganz ehrlich den Vorsatz, so oft und viel wie möglich zu schreiben und Fotos zu teilen. Aber das scheiterte leider sehr häufig (meistens) an der Sache mit einer vernünftigen Internetverbindung. Und wenn man dann noch Wert auf qualitativ gute Fotos legt, kann man das Bearbeiten von Bildern, Texteschreiben und Bloggen wirklich manchmal nur schwer umsetzen – immerhin gibt es ja auch noch die „richtige Welt“, wegen der man eigentlich sein Zuhause verlassen hat. Weil ich selbst nicht häufig zum Bloggen von Reiseberichten komme, lese ich umso lieber die Berichte anderer Blogger – zum Beispiel deine 🙂
Viele liebe Grüße von
Sarah
Claudi meint
Mir kam jetzt im urlaub in schenna auch die Idee einen Reiseblog zu starten, habe aber nach langem überlegen dann gesagt, dass wenn ich wirklich eine lange Zeit ins Ausland gehe, beginne ich erst damit. Trotzdem find ichs klasse, dass es Menschen gibt, die ihre Erfahrungen teilen. Viel Erfolg weiterhin
Carina Herrmann meint
Hallo Claudi,
stimmt, vorher macht das gar nicht so viel Sinn, wenn Du ihn nicht professionell starten willst.
Liebe Grüße,
Carina
Anne meint
Also zunächst einmal Danke Carina. Wegen deinem Blog habe ich einen Reiseblog gestartet und ich liebe es zu schreiben! Und mein großer Bekanntenkreis wartet auch sehnsüchtig auf die Berichte. Ich habe keinen Laptop mit, sondern nur ein 7-Zoll Tablet, das in meinem Rucksack quasi kein Platz einnimmt. Und abgesehen von ein zwei Situationen hatte ich nich Probleme mit einer Internetverbindung. Sogar hier in Ghana ist das Netz verbreitet. Man kann sich da mit Simkarten gut aushelfen.
Carina Herrmann meint
Super, Anne!
Freut mich riesig, dass es so gut klappt und das ich Dich inspirieren konnte 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Lisa meint
Hi Carina,
ich glaube, in erster Linie sollte man einen Blog nie starten, nur um seine Freunde und Verwandten auf dem Laufenden zu halten. Man sollte ihn für sich selber zum Leben erwecken!
Ich habe bereits vor meiner Weltreise begonnen, meinen Reiseblog zu gestalten und habe unterwegs immer wieder Posts geschrieben. Allerdings nimmt das relativ viel Zeit in Anspruch (wenn man detailverliebt und leicht perfektionistisch veranlagt ist zumindest^^), weshalb ich nie wirklich mit dem Schreiben hinterherkam. Ich habe mir unterwegs einfach viele Notizen gemacht, da ich leider die ganzen Details, die eine Weltreise erst so richtig interessant machen, ziemlich schnell vergesse.
Und seitdem ich wieder in Deutschland bin, nehme ich mir immer mal wieder ein Wochenende Zeit und schreibe einen Bericht oder eine Reisereportage. Auf diese Weise kann ich meine Reise quasi noch ein zweites Mal erleben! 🙂
Ich will damit nur sagen, dass ein Reiseblog zu einer Pflicht werden kann, wenn man unterwegs seine Reise genießen möchte, aber die Freunde in Deutschland drängeln, weil man seit zwei Wochen nichts mehr geschrieben hat. Wenn man allerdings für sich selber schreibt und den Blog als ein wunderhübsches Andenken an eine grandiose Zeit sieht, dann ist das super und fühlt sich nicht wie Arbeit an.
Es sollte jedenfalls niemand einen Blog starten, weil das so schön praktisch ist und das ja alle machen, die eine Weltreise planen, sondern, weil man gerne schreibt. 🙂
Liebe Grüße,
Lisa
Gerda meint
Du hast nen ultra coolen Blog! Häufigere Beiträge wären zu meiner sehr großen Freude 🙂 🙂 bin ebenso eine Reiseliebhaberin 🙂 LG Gerda
Carina meint
Danke, Gerda!
Liebe Grüße zurück,
Carina
Julia meint
Hallo liebe Carina,
Vielen Dank für den tollen Artikel, du hast mir damit sehr viel weitergeholfen, da ich momentan selbst versuche einen Blog auf die Beine zu stellen und stellenweise wirklich am verzweifeln bin. Überhaupt finde ich deinen Blog wahnsinnig spannend und erfrischend und er macht einfach ganz viel Lust auf Reisen. Hast du denn vielleicht ein paar weitere Tipps für mich was ich für den Anfang noch verbessern könnte? Würd mich freuen wenn du mal vorbeischauen würdest:
juligoes2southamerica.com
Viele liebe Grüsse und weiter so,
Julia
Sabine meint
Liebe Carina!
Ja genau so ist es sinnvoll, wie du es beschreibst! Ich hab schon immer gerne Fotos gemacht und zig Reisetagebücher gefüllt. Das war mir irgendwann zu analog. Also hab ich meinen Mut zusammen genommen und meinen Blog gebastelt! Mit dem blog- camp und pink compass als Vorbild! Ich bin sooo stolz! Meine Familie und Freunde sind begeistert. wifi: oft bescheiden, aber ich kanm ja bloggen, wann und wieviel ich will. WordPress ist echt easy und geht auch mal vom Handy aus. Obwohl ich ein echter Flashpacker bin mit Gorpro, Kompaktkamera, Laptop, kindle und Elektrozahnbürste samt Kabeln, wiegt mein Rucksack für 6 Monate keine 12kg! Ist also auch kein Problem, wenn man nicht gerade Skiurlaub macht! Dazu aber bald mehr auf meinem Blog! Minimalismus und lowsumerism- rockt! Danke dir mal wieder fuer deine Inspiration in vielen Lebensbereichen!
Carina meint
Danke Sabine, für Deinen Einblick und das Kompliment <3
Svenja meint
Ich habe irgendwann im, äh, frühen Paläolithikum des Bloggens mal angefangen, ein Reiseblog für Freunde und Familie zuhause zu schreiben, quasi als Alternative zu Postkarten.
Da das auch noch in der Zeit vor Smartphones, Handyfotos oder gar mobilem Internet war, war es absolut keine Belastung, mit Laptop zu reisen und alle paar Tage ein Update unserer Abenteuer zu schreiben – viel einfacher und angenehmer als Postkarten, Anrufe mit eingerechneter Zeitverschiebung und Fotoabende nach der Rückkehr… Inzwischen habe ich einige Male die Blogplattform gewechselt (bin bei mittlerweile zwei self-hosted WordPress-Blogs angekommen) und kann mir einen Urlaub ohne Blog gar nicht mehr vorstellen.
Es ist für mich einfach eine tolle Methode, eine Erinnerung an die Reisen zu haben, Familie & Freunde auf dem Laufenden zu halten und nebenbei vielleicht noch anderen weiterzuhelfen, die ähnliche Touren planen.
Annika meint
Sehr toller Artikel mit nützlichen Tipps und Tricks. Vielen Dank dafür das hilft mir sehr weiter.