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Manche Frauen inspierieren mich vom ersten Satz an. So ging es mir mit Frauke, die ihren Traum vom Reisen auch als Alleinerziehende nicht aufgegeben hat, sondern einfach Urlaub mit Kind überall in der Welt gemacht hat!
Nachdem sie in einem Kommentar ein wenig von ihrer Geschichte erzählt hat, wollte ich mehr darüber wissen, wie es ist als Alleinerziehende Urlaub mit Kind zu machen und heraus kam dieses tolle Interview dazu…
Liebe Frauke, Du bist eine alleinreisende Mutter mit einer 15jährigen Tochter und machst nun schon seit fast 10 Jahren immer Urlaub mit Kind (und nun Teenager). Wo wart ihr schon überall?
Wir waren bisher sehr viel in Europa unterwegs, aber auch in Afrika und den USA.
Gerade als meine Tochter noch jünger war, haben wir einfach das Auto beladen und dann ging es los. So haben wir vom finnischen Lappland bis Sizilien, von Land’s End in Großbritannien bis Estland schon viele verschiedene Regionen Europas besucht.
Als meine Tochter älter wurde, haben wir mit Städtereisen angefangen (Rom, Paris, London, Istanbul, Lissabon, Berlin, Helsinki, Amsterdam – um hier nur einige tolle Ziele zu nennen).
Dabei haben wir beide schnell gemerkt, dass es uns viel Spaß bereitet, uns, neben den Besichtigungen der „klassischen“ Sehenswürdigkeiten einer Stadt, einfach treiben zu lassen. Also auch in Stadtviertel einzutauchen, in denen man eher keine Touristen antrifft.
Mit einer 4-wöchigen Tour durch Südafrika (im Mietwagen von Johannesburg über Swasiland nach Kapstadt) habe ich mir im Jahr 2005 einen großen Traum erfüllt. Und da es meiner Tochter und mir dort so gut gefallen hat, sind wir zwei Jahre später noch einmal nach Südafrika geflogen.
Im letzten Sommer waren wir vier Wochen mit dem Mietwagen im Südwesten der USA unterwegs.
Und der nächste Sommer bringt uns dann nach Asien. Da wollen wir uns auf Tour durch Malaysia, mit einem Abstecher nach Singapur, begeben.
Als Du das erste Mal einen Urlaub mit Kind geplant hast, welche Sorgen und Bedenken hattest Du?
An die erste Reise zu zweit kann ich mich noch sehr gut erinnern. Juni 2002, meine Tochter war 3 1/2 Jahre alt, ich frisch getrennt und voller Reiselust.
Ich bin ein sehr aufgeschlossener, abenteuerlustiger und wissbegieriger Mensch. Ich liebe es neue Dinge auszuprobieren, neue Regionen, Menschen und Kulturen kennenzulernen, dabei an meine Grenzen zu kommen und Herausforderungen zu meistern. Und natürlich darf ich meine Leidenschaft für das Fotografieren dabei nicht vergessen. Ich bin so unendlich neugierig auf die Welt.
Ich habe mich letztendlich für eine Reise mit dem Auto und Übernachtungen im Zelt entschieden.
Wir hatten drei Wochen Zeit und unsere Tour führte uns über die Provence, die Camargue bis nach Südfrankreich und Monaco.
Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich das meiner Tochter zumuten kann. Oder ist es zu leichtsinnig allein mit dem Auto durch Frankreich zu fahren? Was passiert, wenn wir eine Panne haben? Wie wird gerade meiner kleinen Tochter das Leben auf dem Campingplatz gefallen? Wie sieht es allgemein mit unserer Sicherheit aus? Und das waren wirklich nur einige der Fragen, die mir durch den Kopf schossen.
Aber trotzdem habe ich alle meine Ängste über Bord geworfen. Denn ich war mir bewusst, wenn ich es nicht ausprobiere, werde ich nie erfahren, ob es das Richtige für uns ist. Es könnte genauso gut eine neue und positive Erfahrung für meine Tochter sein.
Ganz schnell waren dann ein Zelt und eine Campingausrüstung angeschafft, das Auto beladen und es ging los. Wir erlebten so viel Abwechslung: das klassische Sightseeing, Besichtigungen von Schlössern, Burgen und Klöstern, Wanderungen, aber auch ein Besuch im Zoo, auf einer Krokodilfarm, auf einem Bauernhof und im Haribo Museum, genauso wie einen Tag Faulenzen am Strand.
Und es war ein toller Urlaub, der uns beiden so gut gefallen hat, dass wir im darauffolgenden Jahr das Ganze wiederholt haben. Diesmal ging es allerdings in der Bretagne.
Welche Erfahrungen hast Du unterwegs gemacht, wie reagieren die Menschen auf alleinerziehende Mütter die Reisen?
Wir haben sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Negative Kommentare kamen bisher meistens aus unserem Umfeld. Hier bin ich oft auf Vorurteile und die klassischen Klischees gestoßen: „Ihr zwei ganz allein? Dahin? Wie leichtsinnig! Wie kannst du nur? Das arme Kind!“
Hingegen haben wir auf Reisen sehr positive Erfahrungen gemacht.
Andere Reisende reagieren meist neugierig und sehr interessiert, wenn sie hören, dass wir beide allein unterwegs sind. Oft müssen wir dann ausführlich berichten, woher wir kommen, wohin wir wollen und was wir alles erlebt haben. So haben wir viele nette Bekanntschaften gemacht und viel Zustimmung erhalten.
Einheimische reagieren meist erst etwas zurückhaltend. In vielen Ländern ist es ja nicht selbstverständlich als Frau allein unterwegs zu sein und dann noch mit einem kleinen Kind. Dann gehen die Leute entweder ihre Wege oder aber, was wir wirklich häufiger erlebt haben, reagieren sie äußerst gastfreundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.
Ein ganz tolles Erlebnis hatten wir zum Beispiel in der Bretagne. Wir waren mit dem Zelt unterwegs und nachts regnete es ab und zu schon mal. Nach einer solchen Regennacht stand am Morgen der Platzbetreiber, ein netter älterer Herr, der kein Wort Englisch sprach, vor unserem Zelt und bat uns mitzukommen.
Er zeigte uns einen kleinen Bungalow und gab uns mit Gesten und Mimik zu verstehen, dass wir unser Zelt zusammen packen und in den Bungalow einziehen sollen, und das auch noch ohne jegliche Kosten. „Kleines Mädchen nicht im Regen schlafen …“
Gab es ein Land dass es Dir besonder schwer gemacht hat? Und wo fandest Du es am angenehmsten mit Deiner Tochter zu reisen?
Ein Land, welches es mir besonders „schwer gemacht“ hat, kann ich gar nicht benennen.
Südafrika war schwierig, aber das lag an mir und meiner Einstellung. Kurz vor dem Start unserer Reise wusste plötzlich jeder in meinem Umfeld, so fühlte es sich auf jeden Fall an, etwas Negatives über Südafrika zu berichten. Von brutalen Überfällen auf Touristen, Vergewaltigungen und Diebstählen war die Rede.
Mit diesen Worten im Hinterkopf fiel es mir zunächst schwer, mich für das Land und die Menschen zu öffnen. Und immer wieder, vor allem beim Durchfahren einsamer Gegenden, war da dieses unangenehme Gefühl. Im Nachhinein, wie sich für mich herausgestellt hat, völlig unberechtigt. Ganz im Gegenteil, wir haben so nette, aufgeschlossene und hilfsbereite Menschen in einem traumhaften Land kennen gelernt.
Besonders angenehm war das Reisen in Istanbul.
Selten haben wir so hilfsbereite und freundliche Menschen getroffen wir hier. Dies fing schon am Flughafen an. Wir hatten uns noch gar nicht richtig nach dem Weg zur U-Bahn umgeschaut, da kam auch schon ein Herr auf uns zu und fragte ob er helfen könne und wohin wir denn möchten. Und genau solche Erfahrungen haben wir in der Woche noch häufig gemacht. Kaum haben wir zum Beispiel den Stadtplan ausgepackt, kam auch schon die Frage, ob man uns helfen könne.
Bei einer Radtour auf der Prinzeninsel sprang mir die Kette vom Rad. Wir hatten mein Fahrrad gerade erst umgedreht und angefangen zu basteln, als auch schon der erste Helfer nahte. Am Ende werkelten fünf Herren am meinem Rad herum (die Kette war nicht nur heruntergesprungen, sondern auch gerissen).
Es gelang ihnen die Kette notdürftig zu flicken, was ohne Werkzeug nicht einfach war. Mit ölverschmierten Händen, aber einem dicken Lächeln im Gesicht, wünschten sie uns eine gute Weiterfahrt.
Wie sieht Deine Tochter das heute, ist sie Dir dankbar dass Du schon so früh mit ihr alleine gereist bist?
Auf jeden Fall.
Sie war vom ersten Tag an mit großer Begeisterung und viel Interesse dabei. Sie konnte so viele Erfahrungen sammeln, die sie, jede für sich, ein Stück weit geprägt haben. Schon sehr früh hat sie Selbstständigkeit gelernt und auch die Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen.
Aber auch Hilfsbereitschaft, Weltoffenheit und Wertschätzung sind Eigenschaften, die sie heute in sich vereint. Sie akzeptiert andere Kulturen, andere Lebensformen und ist immer aufgeschlossen für Neues.
Toleranz ist für sie selbstverständlich, sie ist frei von jeglichen Vorurteilen. Sprachen sind ihre Leidenschaft.
Sagt man nicht, Reisen ist die beste Universität des Lebens?
Was kannst Du generell überhaupt nicht empfehlen – gibt es für alleinerziehende Mütter absolute No-go’s beim Reisen?
Ich denke, das muss jeder für sich selbst festlegen. Da habe ich keine feste Regel oder Empfehlung.
Neben den üblichen Vorsichtsmaßnahmen habe ich nach Einbruch der Dunkelheit einsame Gegenden gemieden, ich bin zweideutigen Situationen aus dem Weg gegangen und Männern distanziert, aber freundlich gegenüber getreten.
Eine Portion Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hat mir immer geholfen.
Triffst Du viele andere Alleinerziehende die mit ihren Kindern reisen? (Auch Väter?)
Wir haben bisher sehr viele nette Menschen auf unseren Reisen kennen gelernt. Aber Alleinerziehende mit Kindern nur ganz selten. Vielleicht liegt das an unserer Art zu reisen.
Ich würde mir auf jeden Fall wünschen viel öfter auf Gleichgesinnte zu treffen.
Welche Tipps kannst Du Müttern mit kleinen Kindern geben, die auch einen Urlaub mit Kind machen möchten?
Ich kann jedem nur empfehlen, es zu tun. Seid mutig, überwindet Eure Ängste und traut Euch und vor allem Euren Kindern etwas zu. Seid neugierig und offen. Glaubt mir, es gibt nichts Schöneres als gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen.
Sicher sollte man sich im Vorfeld ein paar Gedanken machen. Aber lasst euch nicht von Vorurteilen beeinflussen. Das Thema Sicherheit ist wichtig, aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass gerade in den Nachrichten immer nur von Katastrophen, Terroristen, Überfällen, etc. berichtet wird. Über den friedliebenden Großteil der Bevölkerung in der Welt wird kein Wort erwähnt.
Also macht euch über so etwas nicht zu viele Gedanken, denn dann findet ihr immer etwas, was dagegen spricht. Seit spontan, überlegt nicht zu lange, packt die Taschen und probiert etwas aus.
Ich hab mich immer stets eine gute Mischung zu finden, die Abwechslung bietet. Eine Kombination aus Sightseeingtour, Aufenthalten in der Natur, verschiedene Aktivitäten wie z.B. Fahrradfahren, Wandern, Laufen, Bergsteigen, Reiten oder Rafting.
Es gibt so Vieles, das man ausprobieren kann. Spaß bietet auch immer ein Bauernhof, ein Tier- oder Freizeitpark, die man fast überall findet., aber auch ein simpler „Gammeltag“ am Strand oder auf dem Campingplatz.
Die erste Übernachtung habe ich immer vor gebucht. Beim Camping haben wir die weitere Reiseroute dann spontan entschieden. Auf manchen anderen Touren, wie z.B. in Südafrika oder den USA, habe ich die gesamte Tour im Vorfeld geplant und auch die Unterkünfte bereits von zu Hause aus gebucht. Da wollte ich dann doch auf Nummer sicher gehen.
Aber egal wie Ihr an die Planung und Vorbereitung herangeht – ich bin mir sicher, dass Ihr genau das Richtige für Euch findet.
Monica meint
Zu mir in mein guesthouse kommen ab und zu auch alleinerziehende Reisende mit Kindern. Gerade diese Menschen haben meine volle Bewunderung und Unterstuetzung.
Der Artikel hat mir sehr gut gefallen und ist nachahmenswert.
Danke und Khop chai lai lai
Monica
Carina Herrmann meint
Danke Monika für das tolle Feedback 🙂
Liebe Grüße zurück!
Carina
Janas Reisefieber meint
Vielen Dank für das ausführliche Interview. Wir reisen zwar als Paar ohne Kind rund um den Globus, aber ich denke, dieser offene Bericht über das Reisen mit Kind macht vielen Frauen Mut. Weiter so.
Carina Herrmann meint
Das hoffe ich auch! Frauke ist da wirklich ein tolles Vorbild!
Melanie meint
Auch meine Tochter (5j) und ich reisen viel allein–seit sie ein Baby ist sind wir 2 Frauen unterwegs (damals noch in den Schweizer Bergen und heute bereits kleine velotouren und Wanderungen, Berlin, Frankreich, Deutschland etc.) wir haben noch viele Ideen und Träume und sind gespannt wohin es das nächste mal geht
Carina Herrmann meint
Klasse Melanie, weiter so! Viele Frauen brauchen Vorbilder wie Dich und Frauke!
Liebe Grüße,
Carina
Verena meint
Ganz, ganz toller Bericht! Das Reisen mit Kind muss viel mehr in den Fokus rücken und gesellschaftsfähiger werden. Mein Partner und ich waren mit unserem Sohn (damals 9 Monate) in Norwegen…für manche, insbesondere die Schwiegereltern, war das eine Zumutung für das Baby. Ich dagegen sehe das total entspannt. Der Kleene fühlt sich da wohl, wo wir sind. Ich war auch in der 12. Schwangerschaftswoche in Mexiko. Etwas besseres und relaxteres kann sich eine Schwangere doch gar nicht wünschen. 😉 Und mein Kind ist nun so tiefenentspannt, dass er null Eingewöhnungszeit in der Kita brauchte. Ich hoffe, dass zukünftig viel mehr Alleinerziehende und auch Paare mit Kindern losziehen.
Carina Herrmann meint
Hi Verena,
sehr gute Einstellung: Sich einfach nicht so viel von anderen reinreden lassen!
Viele liebe Grüße,
Carina
Bettina meint
Guter Artikel, dem ich vollauf zustimmen kann. War mit meinem damals 21-monatigen Sohn für fünf Wochen in Indien unterwegs und es war eine wunderbare Reise für uns beide. Was bedauerlich ist: dass Alleinreisende mit Kind als Zielgruppe bei Reiseveranstaltern/-anbietern kaum stattfinden, so wenig Beachtung finden. Meist müssen Ein-Eltern-Familien einen hohen Einzelzimmerzuschlag oder gar gleich den Erwachsenenpreis fürs Kind bezahlen. So gesehen, ist die indivuelle Art der Single mit Kind-Reise, wie Frauke sie beschreibt, auf jeden Fall empfehlenswert.
Carina Herrmann meint
Wow, toll!
Und da geht es Dir wohl wie den Solo-Reisenden, wir müssen auch viel zu oft doppelt zahlen 😉
Aber mit Kind gibt es da noch deutlich weniger Auswahl, stimmt absolut!
Liebe Grüße,
Carina
Eva meint
Ach, noch ein gutes Thema! Ich bin mit meinen 3en jetzt seit 2012 alleinerziehend und das erste, was ich gemacht habe, als etwas Geld übrig war: Zugtickets nach Wien gebucht. Wir konnten in einer WG wohnen und es war einfach super. Städtetour mit Kindern ist einfach nochmal etwas Besonderes, weil sich dein Blickwinkel sehr verändert, zwangläufig. Mir kam nach der Trennung zu Gute, dass ich auch vorher schon alleine mit den 3en verreist bin.Z.B. alleine in unserem VW-Bus bis an den Starnberger See gefahren, damals waren sie 5, 3 und 1 1/2 Jahre alt. Alle sagten. Du bist doch bescheuert, die lange Fahrt etc. Aber: Ich hab mich nie beirren lassen. Man muss für Kinder eh ein Fels in der Brandung sein, und beim reisen bin ich es sehr gerne. Ich bin auch schonmal spontan, gerade aus dem langen Wochenende bei Freunden in der Eifel zurückgekehrt, am selben Abend mit den Kindern wieder losgefahren nach Holland ans Meer. Nachts um 1h dort angekommen und unsere Unterkunft gesucht…alle haben mitgeholfen, es war stockfinster, aber wir haben es geschafft, und das schafft Zusammenhalt. Auch mit meinem Ex sind wir mit den kleinen Kindern damals 2x nach Thailand geflogen. Das Jüngste war da 4Monate alt,vollgestillt, besser ging es doch nicht. Die Thais waren begeistert von unseren blonden Kids 😉 und hier….alle hatten nur Unverständnis und große Sorgen geäußert….letztendlich sind das Reisen, wovon die Kinder trotz dass sie wirklich noch klein waren,immer noch erzählen.
Diese Erinnerungen helfen uns manchmal, wenn es uns nicht so toll geht…oder das Fernweh groß ist. Falls irgendwann mal wieder finanziell eine weite Reise für uns 4 drin sein sollte, dann wird es Südafrika werden. Oder vielleicht auch Namibia.
Fakt ist: Kinder brauchen keinen Luxus. Sie brauchen dich, weil du ihr zu Hause bist. Und ich finde es sehr wichtig, dass sie einfach merken: man braucht nix, um glücklich zu sein. Sie merken sehr schnell, wenn man zurück nach Hause kommt, wie kostbar ein sicheres Zuhause ist. Das eigene Bett, das eigene Klo.
Ich würde immer mit meinen Kindern alleine verreisen…weil es uns zusammenbringt.
Auch Erlebnisse, die nicht so toll sind, gehören dazu, finde ich.
Das Leben und die Welt ist so schön und aufregend und wert, gelebt und entdeckt zu werden.
Ich glaube, ich habe das Reisegen weitervererbt, denn jetzt überlegen wir schon immer gern, wohin es als nächstes gehen soll, wenn Geld da ist.
LG Eva
Carina Herrmann meint
Ganz, ganz tolle Worte! <3
Nora meint
Toll das es noch mehr von uns gibt:-) ich bin auch Alleinerziehende und habe zwei Mädchen. Ich liebe Reisen war war erst mal entsetzt das es nun nicht mehr geht. Dann hab ich mich entschlossen mit den beiden, letztes Jahr knappe 2 und 4 Jahre nach Thailand zu fliegen. Es war ein Traum! Wir waren 3 Wochen unterwegs und die beiden haben es toll gemacht und würden am liebsten wieder hin. Ich habe die Reise zum Teil vorgeplant, erst mal ein bisschen sightseeing in ayuttaya und bangkok und danach inselhopping. Es war wirklich fantastisch und das Reisen in Thailand auch mit kleinen Kindern und als alleinige Frau ist unproblematisch. Und Würde immer geholfen. Wir haben sowohl in Hotels als auch in Holzhütten an einsamen Stränden geschlafen und die beiden haben es geliebt.
Dieses Jahr geht es nach Argentinien, wir treffen dort auch eine Freundin von uns. Sie ist dort hingezogen. Wir werden wieder einen Mix aus Stadt, Strand und Natur ( Iguazúwasserfälle) machen, in 3 Tagen geht es los. Wir sind gerade fleißig am packen. Wir nehmen immer einen Rucksack mit und einen Buggy ( zur Not passen da auch mal beide rein) und die beiden Mädels haben auch eine kleinen Rucksack für Spielsachen. Man muss mit Kindern schon sehr sparsam packen, aber es geht, waschen kann man ja überall. Habt Mut und macht es, für uns drei ist es einfach das beste Erlebnis des Jahres!!!
Diana meint
Tolles Interview 🙂 Da sieht man mal wieder wie unkompliziert Kinder sind und wie kompliziert die Erwachsenen alles machen (ich meine jetzt natürlich das Umfeld von Frauke und nicht sie).
Meine Mutter ist damals mit uns (3 Schwestern) auch alleine nach England um ihre Familie zu besuchen. Da sie als Alleinerziehende nicht viel Geld hatte war das eine 1-Tages Reise mit Bus, Fähre und Zug und wir fanden das immer total toll! Ich glaube Kinder sind glücklich und brauchen nicht viel so lange ihre Eltern für sie da sind, sie sich geliebt und geborgen fühlen…und das geht auch ausserhalb des Zuhauses.
Viele liebe Grüsse
Marco meint
Tolles Interview – in meinem Augen gibt es keinen Grund nicht mit Kids zu reisen. Mir macht das mit meiner Tochter auch immer sehr viel Spaß. Im Vergleich zu Frauke sind wir aber noch anfänger 😉
Alexandra meint
Ich reise auch mit meinem Sohn (jetzt neun) seit er ganz klein ist rund um den Globus und ich habe leider auch nie alleinreisende Mütter oder Väter mit Kind getroffen. Ich finde das sehr schade.
Ich wollte aber nur weil ich diesen neuen Menschen in meinem Leben habe nicht alles ändern und mich selbst verlieren. Mit meinem Sohn zu reisen war die beste Entscheidung meines Lebens. Nicht nur für mich sondern auch für meinen Sohn, der dadurch sehr viel gelernt und erlebt hat. Wir haben bereits über 33 Länder bereist und können es immer kaum abwarten wieder unsere Backpacks zu packen. Das Reisen mit Kind ist zudem für mich als Frau angenehmer als ohne Kind. Uns wird überall geholfen und ich werde nicht so oft von Männern „angesprochen“.
Barbara meint
Herrlich !
Gibt es denn nirgendwo eine Plattform, wo man sich hierüber austauschen kann ? Meine Tochter ist jetzt 6 Wochen alt und übermorgen geht’s los 😊
Claudia meint
Hallo Barbara
Sowas suche ich genau auch. Ich und mein Sohn (geb. 2017) möchten sehr gerne mit einer andern Mami mit Kind verreisen. Falls du mittlerweile mehr weisst oder Reisepartner suchst, melde dich bei mir 🙂
LG Clauida
Sarah meint
Ich finde auch, dass man als Familie, wenn man nicht den anscheinend üblichen „Mit-dem-Auto-nach-Holland-Urlaub“ macht, häufig auf Gegenwind stößt. Dabei ist reisen mit Kindern nicht wirklich schwieriger als ohne (von mehr Gepäck und eventuell etwas mehr Planung mal abgesehen). Wir waren mit unserer Tochter Anfang des Jahres für dreieinhalb Wochen in Südostasien und haben dort auch viele europäische Familien mit Kindern gesehen und kennen gelernt. Im eigenen Umfeld kam aber im Vorhinein immer wieder der typische: „wie-könnt-ihr-nur“ Kommentar.
Wir hatten eine Wundervolle, absolut unvergessliche Zeit als Familie und unsere Tochter war total begeistert Ihren 4. Geburtstag in Bangkok im Unicorn Café feiern zu können und erzählt im Kindergarten jetzt jedem ständig das er unbedingt mal nach Kambodscha reisen müsse, weil da ein ganz toller Strand ist. Schon zwei Wochen nach dem Urlaub hat Sie angefangen zu fragen wann wir wieder verreisen können und wohin. Verhält sich so ein „armes“ Kind das wegen seiner egoistischen Eltern durch die Welt geschleift wird und sich dabei nicht gut fühlt?
Claudia meint
Ich w 35 Jahre mit meinem Sohn (geb. 2017) würde auch gerne verreisen. Wir wohnen in der Ostschweiz und sind für Wellness, Schneesport, Wandern, Fahrrad oder auch Badeurlaub zu haben. Gerne würden wir zusammen mit gleichgesinnten verreisen. Kennt jemand eine Plattform, wo man Partnerfamien finden kann oder ist auch gerade wer auf der Suche nach Ferienpartnern wie wir?