Dieser Artikel enthält Werbe-Links* und/oder werbende Inhalte. Mehr dazu liest Du hier!
*WARNUNG*
Dieser Artikel ist überspitzt, voller Clichees und einer riesigen Packung meiner ganz persönlichen Meinung! Wer das nicht er- oder verträgt, der kann sich gern in den Kommentaren darüber auslassen. Aber bitte bleibt fair!
Wenn mir wieder einmal jemand sagt, dass das alleine reisen bestimmt aufhört, wenn ich erst einmal den „Richtigen“ gefunden habe und dann ja auf jeden Fall ein Haus, ein paar süße Kinder und mindestens zwei Tiere haben möchte, dann möchte ich manchmal einfach schreien.
Wenn ich dann antworte, dass das so wahrscheinlich ist, wie dass sie sich plötzlich dazu entscheiden, alles zu verkaufen, sich selbständig zu machen und die halbe Welt zu bereisen und dass sie es bis jetzt noch nicht getan haben, bestimmt nur daran liegt, weil sie noch nicht das passende Reiseziel gefunden haben, folgt Schweigen.
Und ein wissender Blick, der mitleidig aussagt, dass mein Gegenüber etwas weiß, was ich wohl einfach noch nicht wahrhaben will.
Nämlich das ein Mann für mich mal alles ändern wird.
Er wird mir den Kinderwunsch geben, den ich mit Sicherheit noch vor mir selbst verleugne und die Geduld geben, mich für die nächsten 18 Jahre mit schlaflosen Nächten dank Zähnen, Tobsuchtsanfällen an Supermarktkassen und in Cafés und pubertätsbedingten Zicken herumzuschlagen.
Ich werde genau das dann so dringend haben wollen und es sofort eintauschen gegen mein freies, ungebundenes Leben.
Ein Leben mit Wintern, die mit Sonnenschein und Stränden gepflastert sind. Gegen Abenteuer, einen Job der in meinen Rucksack passt, täglich neue Kontakte mit interessanten Menschen (statt jahrelang immer nur die gleichen Gesichter zu sehen) und exotischen Gerichten.
Ja, ne, is klar.
Für die meisten Menschen ist der Lebenstil von uns chronisch Fernwehsüchtigen ein seltsames, abstraktes Gebilde. Es passt nicht in das 08/15 Bild eines Deutschen und gerade für uns Frauen ist es besonders schwer.
Ein Mann alleine auf Reisen ist ungebändigt, cool und lebt den Traum all seiner Kumpels.
Eine Frau alleine auf Reisen läuft vor dem Leben davon und hat einfach noch nicht den Richtigen gefunden. Da holt uns selbst in der modernen Zeit noch immer wieder das Bild von der Frau am Herd ein. Unfassbar.
Fakt ist, wir brauchen ihn vielleicht einfach nicht um glücklich zu sein. Wir sind uns selbst genug. Und ein einzelner Mensch ist es auch nicht wert, das eigene Leben komplett umzukrempeln und anzupassen, nur um es nicht alleine verbringen zu müssen.
Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht die geborene Emanze, auch wenn ich durchaus für Feminismus bin. Und ich finde, Paare, die zusammen reisen, gehören zu den glücklichsten Menschen der Welt, weil sie einen Partner gefunden haben, der die eigene Leidenschaft für die Welt teilt und sie gemeinsam ihren Traum leben können.
Aber nur weil Du die Welt sehen möchtest, solltest Du nicht wählen müssen. Und vor allem solltest Du Deine Träume nicht aufgeben müssen.
Wir sind heute und in unserer Gesellschaft in der glücklichen Lage, dass uns als Frauen die ganze Welt offen steht. Und das meine ich wörtlich.
Deshalb bin ich der Meinung, wird es auch endlich Zeit für Dich, Deinen Rucksack zu schnüren und sie in Angriff zu nehmen. Ja, auch alleine!
Was hält Dich denn wirklich?
Geld?
Kannst Du sparen.
Zeit?
Nimm Dir eine Auszeit nach dem Studium, der Ausbildung oder von Deinem Job. Meist ist das leichter als Du denkst.
Angst?
Die hat jede von uns am Anfang!
Das entscheidende ist, Deine Träume wichtiger werden zu lassen als Deine Ängste! Warte nicht darauf das sie verschwindet, lerne damit umzugehen!
Dein Freund?
Sprich offen mit ihm und gerade wenn er der „Richtige“ ist, wird er Deinem Traum nicht im Weg stehen und eure Beziehung auch mal eine Trennung auf Zeit verkraften.
Es gibt nur ganz wenige echte Gründe nicht zu reisen, wenn es Dein Traum ist. Und die eben genannten sind keine davon!
Also, was hält Dich noch ab?
Hannah meint
Hallo Carina,
was soll ich sagen? Chapeau, du hast es auf den Punkt gebracht! Ich bin zwei mal trotz Beziehung ins Ausland gegangen.
Beim ersten Mal war ich nur ein statt der von mir favorisierten zwei Semester in Neuseeland, meinem Freund zuliebe. Jetzt könnte man sagen: ach, naja, ist ja kein wirklicher Kompromiss. Von wegen! Für 6 Monate gab es damals (2007) keine Stipendien, aber für 1 Jahr lag die Chance auf ein DAAD-Vollstipendium bei 2:1, weil viele Studenten die langen Bewerbungsfristen (mindestens 1,5 Jahre vorher) nicht aufm Schirm haben. Also hab ich für 6 Monate mal eben um die 3000 Euro für Studiengebühren und Lebensunterhalt ausgegeben, die ich vielleicht hätte sparen können. Aber alles kein Problem, denn mit der Beziehung war neun Monate vor der Abreise schluss. Aber fürs Stipendium wars natürlich trotzdem zu spät. Läuft, ne? Da ich kein Kind von Traurigkeit bin hatte ich tatsächlich kurz vor der Abreise einen neuen Freund. Die Distanz hat unsere Beziehung zerstört – schade, aber EIN GLÜCK, dass ich für den Typen nicht zu Hause geblieben bin!
Beim zweiten Mal war ich 10 Monate als Fremdsprachenassistentin in London. Mein damaliger Freund hat meine Pläne zu gehen, bedingungslos unterstützt. Ich war bei jeder Gelegenheit zu Hause, er hat mich auch besucht. Trotzdem hats nicht funktioniert. Wäre ich deshalb, rückblickend betrachtet, lieber in Deutschland geblieben? NIEWMALS!
Bei allem, was ich im Bekanntenkreis erlebt habe, muss ich ehrlich sagen: Solo-Auslandsaufenthalte für länger als 2 Monate sind der reinste Beziehungskiller! Ich kenne locker 40 Paare, die sich während oder kurz nach so einem Trip getrennt haben. Umgekehrt kenne ich nur ein (!) paar, das trotzdem noch zusammen ist. Das mag vielleicht auch an dem Alter liegen, in dem viele solche Trips gemacht werden. Ich behaupte mal, mit Anfang-Mitte 20 sind viele Paare vielleicht einfach noch nicht bereit, diese durch Heimweh und Sehnsucht sehr anstrengende Zeit (Kulturschock zu Hause nicht unterschätzen!) wirklich gemeinsam durchzustehen. Aber grade deshalb sollte man auf seine Träume nicht verzichten, das ist kein Kerl der Welt wert (sorry, Männer)!
Und heute? Ich bin mittlerweile glücklich verheiratet. Mein Mann hat sich von meinem Reisefieber anstecken lassen, in einem Jahr beginnt mein Sabbatjahr und wir gehen hoffentlich auf ne mega-geile Weltreise zusammen. Mein Mann wird wahrscheinlich aufgrund seines Berufs auch mal ne Zeit im Ausland leben müssen. Ich find Fernbeziehungen kacke, deshalb werde ich im Fall der Fälle einfach mitgehen, vorausgesetzt ich kann vor Ort auch problemlos als Lehrerin arbeiten.
Das würde ich auch mit Kindern tun. Solange sie nicht eingeschult sind, finde ich es auch völlig unproblematisch, Nomadenkinder zu haben. Ich liebe dieses Wort, einfach nur toll! Und danach kann man auch mit Kindern viel reisen. Meine Eltern waren jedes Jahr mindestens 5 Wochen mit mir im Urlaub als ich klein war, ist alles ne Frage des persönlichen Anspruchs auf reisen. Und man muss ja auch nicht warten, bis sie 18 sind, bevor man mal wieder nen Erwachsenenurlaub machen kann. Also wir haben 4 potenzielle Großeltern, die sich riesig über nen Urlaub mit ihren noch nicht vorhandenen Enkelkindern freuen würden… Es gibt ja auch diverse Jugendfreizeiten. Ich rede jetzt nicht davon, die eigenen Kinder immer nur anderweitig in den Ferien „abzuschieben“, aber als Ergänzung zum Familienurlaub ist das doch ne Überlegung wert, oder? Und im Hinblick auf Selbstständigkeit usw. auch nicht die schlechteste Erfahrung für Kinder…
In diesem Sinne: Ich habe nie für Männer auf meine Träume verzichtet und würde es auch niemandem raten. Am Ende wird man darüber noch völlig verbittert und wirft es dem anderen irgendwann vor. Wo das hinführt, kann man sich ja denken. Also hilft nur: Findet nen Traummann, der auch gerne reist oder offen ist für Neues (so wie meiner *hach*)!
Happy travelling!!!!
Kristina meint
Diese Diskussionen gehen mir ehrlich gesagt langsam auf die Nerven. Ich verstehe, dass man sich darüber ärgern kann, wenn Alleinreisenden von Pärchen erzählt wird, dass das Reisen ein Ende hat, sobald man in einer Beziehung ist usw.
Andersrum jedoch geht es mir genauso auf die Nerven von Alleinreisenden immer hören zu müssen, dass nur das alleine reisen, die wirklich befreiende und befriedigende Art des Reisens ist. WTF?
Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß. Ich bin in einer Beziehung und reise trotzdem gern, mal mit meinem Freund mal allein.
Warum kann man nicht einfach jeden so leben und reisen lassen, wie er es möchte. Warum muss man Menschen verurteilen, die nicht sesshaft werden möchten und warum muss man andersrum Leute als gefangen und unfrei bezeichnen, wenn sie gern in der Heimat bleiben.
Weder die eine NOCH die andere Art und Weise ist der sichere Weg zur Erleuchtung. Leben und leben lassen!
Jeder Mensch hat seine eigenen Ansichten und nur der respektvolle Umgang mit den Mitmenschen schafft wirkliche Flexibilität im Kopf und damit im Leben.
P.S.: Ich wollte dich damit nicht angreifen oder überhaupt direkt ansprechen. Das sind nur die Gedanken, die mir bei Artikeln übers alleine reisen durch den Kopf gehen, da ich mir auch sehr häufig Gedanken darüber mache. Hoffentlich war dies ein Denkanstoß und kein Schlag ins Gesicht, denn so war das überhaupt nicht gemeint! 🙂
Carina meint
Kristina, ich seh das EXAKT wie Du. Ich glaube, zu dem Zeitpunkt, an dem ich diesen Artikel geschrieben habe (was ja nun auch schon drei Jahre her ist), war ich einfach müde, von all den Sprüchen, die mir immer wieder entgegengehalten wurden. Das ist aber auf jeder Seite (Singel, Eltern, Pärchen…) genau das gleiche und ich bin da in der Kernaussage genau Deiner Meinung. Jede wie sie will. Und das wünsche ich mir eben manchmal auch einfach für mich selbst, statt mir wieder mal anhören zu müssen, „dass das ja dann alles aufhört, wenn…“
Bullshit. Gar nichts hört auf. Der Typ, den ich mir je mal anlachen sollte, der wird mitgeschleift 😉
Und wenn ich alleine bleibe? Bin ich auch fein damit.
Deshalb hatte ich auch an den Anfang des Artikels die Warnung geschrieben, dass das extrem subjektiv ist. Ich würde nie jemandem sagen, dass so wie ich reise, das einzig Wahre ist. Und wenn Du hier eine Weile dabei bist, weißt Du das auch 🙂
Liebe Grüße,
Carina
Ruth meint
Ich gehöre bereits zur Generation 50+ und dieser Satz gefällt mir besonders gut: „Und ein einzelner Mensch ist es auch nicht wert, das eigene Leben komplett umzukrempeln und anzupassen, nur um es nicht alleine verbringen zu müssen.“
Allein sein – davor haben viele Angst. Lieber gehen sie Kompromisse ein, die für sie gar nicht stimmen, nur um nicht allein zu sein. Das höre ich immer wieder von Freundinnen, die in ihren langjährigen Beziehungen nicht unbedingt glücklich sind.
Ich bin einen anderen Weg gegangen. Ich reise gern und mache das auch ohne meinen Partner, der nicht so gerne viel und weit unterwegs ist. Wir haben inzwischen einen guten Weg gefunden, mit diesen unterschiedlichen Bedürfnissen umzugehen.
Wir dürfen beide so sein, wie es für uns gut ist – und das tut dann auch der Partnerschaft gut. Klar, ich fand es zu Anfang gar nicht so einfach, zu akzeptieren, dass ich grössere Reisen nicht mit meinem Partner machen kann. Aber ich bin trotzdem aufgebrochen und habe viele, viele gute Erfahrungen gemacht – mit mir selber und mit vielen Menschen, die ich unterwegs kennengelernt habe. Und das hat mir gut getan, ich bin jeweils mit viel Lebensfreude und grosser Dankbarkeit zurückgekehrt.
Und das hat auch der Partnerschaft gut getan.
Carina meint
Danke, Ruth!
Tut gut, das zu lesen und zu hören <3
Jessy meint
Ich werde nächsten März mit 30 Jahren meine erste Reise alleine starten! Mit dem W&H Visum lasse ich meinen lange unerfüllten Traum von Australien wahr werden:-) In meinem Leben gab es immer Gründe es nicht zu tun: Partner, unbefristete Arbeitsverträge, die skurrilsten Ängste….Heute habe ich einen Ehemann, ein Haus und einen Hund, habe meinen Job gekündigt und werde „meine Träume wichtiger werden lassen als meine Ängste“ 🙂 Vielen Fragen und Diskussionen im Familien- und im Freundeskreis haben mein Mann und ich uns gestellt, mit dem Ergebnis, dass diese Entscheidung niemand wirklich nachvollziehen kann, besonders da ich ja hier gebunden bin und meinen Partner solange zurücklasse und………..
Ich freue mich unendlich die ersten Schritte gewagt zu haben und bin mir sicher, dass es der richtige Weg sein wird! Dankbar bin ich dafür, die Möglichkeiten als Frau zu haben, so viele interessante Erfahrungen von Frauen wie dir Carina lesen zu können und besonders auch dafür einen Partner zu haben, welcher mich beim Wahrwerdenlassen meines größten Traumes in jeglicher Hinsicht unterstützt!
Carina meint
Jessy, wie toll!!
Ich freu mich hier gerade riesig für Dich mit und bin so gespannt, wie es Dir gefällt!
Lass unterwegs dann mal von Dir hören 🙂
Und bei Fragen vorher, einfach melden.
Ganz liebe Grüße,
Carina
Maria meint
Hallo Carina,
ich habe gerade diesen Artikel hier von dir gelesen und obwohl er schon um einiges älter ist dachte ich mir, ich muss dir einfach einen Kommentar da lassen und ich hoffe du liest ihn auch. Ich wurde ganz zufällig über Instagram von einer anderen reisebegeisterten Frau auf deinen Reiseblog aufmerksam gemacht. Ich bin 17 Jahre jung, bin in der 12.Klasse und mache zur Zeit mein Abitur. Als ich diesen Blogeintrag, und einige andere ;), gelesen habe, dachte ich mir nur: „Oh mein Gott, diese Frau spricht mir einfach aus der Seele!“ Ich bin noch sehr jung aber es gibt einfach für mich kein größeres Glück auf der Welt als zu Reisen. Ich brauche dafür keinen Jungen an meiner Seite, ich bin emanzipiert und würde mich auch als feministisch bezeichnen und ich finde es einfach traurig, dass man heutzutage leider öfter so etwas zu hören bekommt wie du in deinem Blogeintrag so wunderschön beschrieben hast! Nein, wir Frauen gehören eben nicht mehr einfach an den Herd! Wir können, dasselbe erreichen wie Männer! Ich freue mich riesig deinen Blog gefunden zu haben und ich muss dir ganz ehrlich sagen, du gehörst zu meinen Vorbildern, gerade weil ich noch so jung bin und meine Träume aber einfach real sind. Ich werde jetzt mein Abi machen, danach vermutlich Kamera und Journalismus studieren und dann hoffe ich, mich dementsprechend als „Digitale Nomadin“ selbstständig machen zu können und um die Welt zu reisen! Manchmal hat man öfters, dass Gefühl ein wenig belächelt zu werden und man sieht auch besorgte Gesichter: „Wie eine Weltreise?!“ „Ohne Mann an deiner Seite?! Das wird sowieso nichts, die Gefahren! Und wenn du erstmal den Richtigen gefunden hast dann wirst du sesshaft…Blablabla“. Aber du weißt ja wo von ich spreche :D. Und ja ich habe einen festen Freund gehabt und ich habe mich von ihm getrennt und weißt du warum? Weil er Reisen hasste, er konnte nichts damit anfangen, wollte immer nur Zuhause in seinem Garten sitzen und dort irgendetwas machen und das mit 17 Jahren. Ich mein, ich gönne ihm seinen Wunsch, wenn er so leben möchte dann soll er das gerne tun, aber ich habe mich eingeschränkt und eingeengt gefühlt und ich will mein Leben einfach anders gestalten. Frei, unabhängig und irgendwo auf der Welt!!! Ich hab jetzt ziemlich viel aus meinem Leben erzählt und bin etwas abgeschwiffen, aber nun nochmal zum Schluss: Vielen Dank für deine Worte sie sprechen mir einfach aus der Seele und ich freue mich darauf mehr von dir zu lesen! Dir noch eine wunderschöne Zeit auf Reisen und alles Liebe und Gute!
Deine Maria!
Herta Beer meint
Liebe Carina, seit ich vor einigen Tagen deine Blogs entdeckte (und mittlerweile auch das Ebook Paket gekauft habe), muss ich nun eine kleine Rüge da lassen. Ich kann nun fast nichts mehr anderes machen, weil ich von deinen Postings nicht mehr weg komme 😀 *lach – wirklich, wirklich schlimm, Wenn ich nur aufhören könnt – ..zum Thema Reisen hier – ich bin mittlerweile 50+ und habe einen Sohn. Und mein „erstes Mal“ bezüglich Reisen sah so aus: War verheiratet, Mann arbeitete im Ausland und ich startete mit meinem kleinen Sohn eine Reise in den Sinai. Frage nicht. Da war er circa 8, 9 Jahre alt. Ziel war ein Beduinencamp. Ich war zuvor noch nie alleine verreist. Dann noch als Frau, mit Kind in den Sinai. Und nein, es war nicht von einem Reisebüro organisiert. Fand ein Angebot von privat im Netz – und da kann ja jeder alles hineinschreiben. Es war ein Abenteuer und ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Auch wenn ich die Veranstalterin des Angebots zuvor mit Fragen durchlöcherte. Kamen also am Flughafen an und stiegen dann zu einem wildfremden Araber ins Auto, um mit ihm 2 Stunden durch die Wüste zu fahren, damit wir zu unserer Palmblatthütte kamen – tja,-…wir kamen heile an und es war mein absoluter Traumurlaub. Kilometerlanger, weißer Sandstrand. Vor uns das Meer, hinter uns die Wüste, dahinter die roten Berge und vor allem – menschenleer. Keine Touristen weit und breit- erst gegen Ende kamen 3 weitere an – ich hatte es geschafft. Der erste Schritt war getan. Hatte Blut geleckt – danke für deine tollen Berichte- glg Myriala