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Mal ehrlich: Jeder von uns möchte doch am liebsten eine hundertprozentige Garantie, den perfekten Urlaub oder die perfekte Reise geplant, erlebt und gemacht zu haben, oder nicht?
Deswegen setzen wir uns stundenlang an den PC, googeln, recherchieren und planen, was das Zeug hält. Wir fragen Freunde, wir lesen Blogs, und wir gehen manchmal dafür sogar ins Reisebüro, um uns fachmännisch beraten zu lassen.
Ich muss Dir zwei Geständnisse machen (und ich vermute stark, dass sie Dich beide nicht überraschen werden…)
- Die perfekte Reise gibt es nicht. Egal wie viel Du planst, das wird keinen nennenswerten Einfluss darauf haben. Stolpersteine wird es IMMER geben.
- Solltest Du tatsächlich alles durchgeplant haben, es wird trotzdem anders kommen als geplant.
Jetzt nennst Du mich vermutlich gerade eine miesepetrige Pessimistin, die Dir den Spaß verderben will, aber halt! Ich bin noch nicht fertig…
Diese beiden Punkte sind nicht nur das, was Dich in Deiner Planung ein wenig bremsen sollte.
Es sind auch die besten Punkte, die Deiner Reise passieren können!
Ich habe schon drei Tage im strömenden Regen auf einer Insel in klatschnassen Zelten und Klamotten verbracht, bin im denkbar schlechtesten Wetter durch Sanddünen gewandert und hatte eines der tollsten Wochenenden überhaupt.
Ich habe schon nach einer Woche in Australien meine sorgfältig, über Wochen geplante Reiseroute einmal komplett um 180° gedreht und habe von da an nie mehr weiter als zwei Wochen gedacht. Beste Entscheidung überhaupt!
Was ich Dir damit nahebringen will:
Plane nicht zu viel, kalkuliere nicht zu viel und, vor allem, grübel nicht zu viel! Es gibt nur wenige Dinge, die Du vorab für Dich entscheiden solltest. Hier findest Du die Wichtigsten:
Warum?
Das kommt Dir jetzt vielleicht in diesem Zusammenhang wie eine merkwürdige Frage vor, aber Du solltest sie Dir trotzdem stellen.
Ich will dabei auf einen entscheidenden Punkt hinaus: Du solltest gut überlegen, welcher Art Deine Reise sein soll, denn sie grenzt das „Wohin“ schon deutlich ein, wenn Du immer noch zu viele Wunschziele auf Deiner Liste hast, und hilft Dir bei der Entscheidungsfindung Deines Reiseortes.
Ist Deine Reise als reine Erholungszeit geplant? Brauchst Du Meer und Strand oder Berge und Regenwald? Willst Du unterwegs arbeiten? Freiwilligenarbeit leisten? Wwoofen?
Für all diese Punkte gibt es bessere und schlechtere Orte.
Wichtig ist aber vor allem der Punkt: Willst Du arbeiten?!
Falls ja, möchte ich Dir einen guten Rat geben: Versuche, Deine Reiseroute so anzupassen, dass Du in entwicklungsstarken Ländern arbeiten kannst und in entwicklungsärmeren Ländern Deine Reisezeit verbringst.
So holst Du für Deine Reisekasse das meiste raus.
Arbeite zum Beispiel innerhalb eines Working-Holiday-Visums in Australien oder Neuseeland und reise anschließend weiter nach Südostasien. Oder nutze das kanadische WHV und bereise anschließend Mexiko, Zentral- und Südamerika.
Falls Dir schon vorher klar ist, dass Du unbedingt Freiwilligenarbeit leisten oder Wwoofen möchtest, dann schau Dir vor Beginn Deiner Reiseplanung schon mal die entsprechenden Websites an und finde für Dich heraus, wo Du die besten und interessantesten Möglichkeiten hast.
Letztendlich ist es ganz einfach: Finde heraus, was für eine Art Reise Du unternehmen möchtest, und dann such Dir danach das entsprechende Ziel.
Lies dazu auch: 23 Arten auf Reisen Geld zu verdienen
Als ich meine erste große Reise* geplant habe, bin ich fast verrückt geworden im Dschungel von Websites und Blogs zum Thema Arbeiten. Hier habe ich alle Schätze gesammelt, die ich besonders informativ fand und die ich mir für spätere Gelegenheiten unbedingt merken wollte.
Dabei geht es nicht nur um reine Jobs zum Geldverdienen, sondern auch um Freiwilligenarbeit, Wwoofing und alles, womit Du Dich sonst noch in der Welt beschäftigen kannst!
Wann?
Oftmals bist Du mit dem Zeitpunkt Deiner Reise an äußere Einflüsse gebunden (Job? Mitreisende?), deshalb steht dieser Punkt schon an zweiter Stelle. Er bestimmt maßgeblich das Wohin.
Solltest Du in der glücklichen Lage sein, selbst den Zeitpunkt Deines Abfluges und vielleicht sogar die Länge bestimmen zu können, rutscht diese Frage ein wenig nach unten.
Dann sollten das Klima und die Reisezeit die höhere Priorität haben.
(Stichwort: Google!)
Wohin?
Die Welt ist so groß und Deine Bucket List so lang, dass Du Dich nicht entscheiden kannst? Kenne ich. Kenne ich nur zu gut.
Ich kann Dir daher nur die Ausschlussmethode empfehlen: Finde heraus, was Du tun möchtest (Warum?), und grenze den Zeitpunkt ein (Wann?), dann hast Du Deine Route oder Dein Ziel schon fast in die Ecke gedrängt.
Um nun noch einen Startpunkt festlegen zu können, empfehle ich Dir als letzten Schritt in der Planungsliste, die Klimazonen abzuwägen.
In Monsunzeiten eine Inselkette zu besuchen, ist einfach nicht wirklich ratsam. Genauso wenig wie ein Nordaustralien-Besuch inmitten der Regenzeit.
Allerdings solltest Du Dir überlegen, vielleicht wenigstens in der Nebensaison zu reisen. Kurz nach der Regenzeit sind die Preise in den meisten Unterkünften nämlich immer noch deutlich günstiger und das Wetter schon gar nicht mehr so übel und meist einschätzbar.
Ein hilfreicher Linktipp dazu ist: Optimale-Reisezeit.de
Meine absolute Lieblingsseite, wenn es ums Reisewetter geht! Hier kannst Du nicht nur sämtliche Länder und deren größte Städte nach Klimatabellen durchsuchen, sondern auch andersherum: Deinen Reisemonat eingeben, und die Seite spuckt Dir die besten Reiseländer für den Zeitraum aus! Eine tolle Entscheidungshilfe!
Wie viel Budget?
Wahrscheinlich die spannendste Frage! Fakt ist: Es ist überraschend unwichtig, wie viel Geld Du hast, denn selbst mit wenig Erspartem kannst Du tolle und interessante Reiseziele ansteuern.
Du solltest eben nur darauf eingestellt sein, sparen zu müssen und Deine Orte Deinem Budget anzupassen, statt umgekehrt.
Hier halte ich mich nicht lange auf mit Tipps, die ich Dir vielleicht geben könnte (Südostasien kann ein absolutes Schnäppchen sein, während Australien Dir dann und wann das Wasser in die Augen treiben kann), sondern gebe gleich mein persönliches Highlight preis:
Lies dazu unbedingt auch: Eine Weltreise planen? – Eine Länderaufstellung passend zu Deinem Budget!
Ein Artikel, in den ich für Dich Stunden an Recherche gesteckt habe, von unzähligen Reiseländern und dem geschätzten, benötigten Budget pro Tag! Ich werde sie immer wieder aktualisieren und ergänzen, und sie ist gerade auf dem neuesten Stand.
Manchmal ertappe ich mich selbst dabei, wie ich einfach nur mal so darin herumscrolle, weil sie mir immer wieder in Erinnerung ruft, wie günstig man reisen kann!
Marco meint
Hi Carina
Ich bin auch der Meinung, das so wenig planen wie möglich das beste ist. Es bietet am meisten Möglichkeiten, währen der Reise und engt dich am wenigsten ein.
Wenn du zu alles verplanst und dann unterwegs von einem tollen Ort erfährst und du dann nicht hin kannst , weil du ja was anderes geplant hast….
Plane nicht dein Leben, sondern lasse dein Leben deine Erlebnisse planen!
Find ich ein sehr guter Post, denn diese Fragen sollte man sich stellen, wenn man Reisen will!
Liebe Grüsse
Carina Herrmann meint
Hi Marco!
Dann bin ich mal seeehhr gespannt wie Deine Reiseplanung – oder nicht-Planung – für nächstes Jahr aussehen wird 🙂
Liebe Grüße in die Schweiz!
Magdalena meint
Hi Carina,
spricht mir alles aus der Seele – gerade der Anfang des Artikel wenn du sagst, dass wir planen können soviel wir wollen und trotzdem passiert es am Ende anders. Und das ist auch gut so, sonst wäre ja wirklich jeder Tag vorhersehbar.
Liebe Grüße
Magdalena